„War wertvoll“FC-Coach Gisdol freut sich über einzigen Derby-Lichtblick

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Wieder fit: Jonas Hector bei seinem Comeback gegen Bayer Leverkusen.

von Martin Zenge (mze)

Köln – Wenn der Mittwochabend aus FC-Sicht irgendetwas Gutes hatte, dann sein Comeback: Jonas Hector (30) stand bei Kölns 0:4-Pleite gegen Bayer Leverkusen erstmals seit dem 26. September wieder in der Bundesliga auf dem Rasen.

Trainer Markus Gisdol (51) war froh über die Rückkehr seines Kapitäns, der fast drei Monate wegen eines Schleudertraumas ausgefallen war: „Es hat mich gefreut, ihn wieder auf dem Platz zu sehen. Das war eine der erfreulichen Sachen, dass er wieder dabei sein konnte.“

Jonas Hector: Comeback gegen Bayer Leverkusen ohne Fehlpass

Nach 65 Minuten stand Hector gemeinsam mit Stürmer Anthony Modeste (32) und Innenverteidiger Jorge Meré (23) für einen Dreierwechsel bereit, um noch Schlimmeres zu verhindern.

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Denn zu diesem Zeitpunkt war der vierte Kölner Gegentreffer durch Florian Wirtz (17) bereits gefallen.

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Jonas Hector nach Abpfiff mit FC-Sportchef Horst Heldt

Einen großen Einfluss auf die Partie hatte das Comeback des Saarländers, der die Kapitänsbinde bei seinem Stellvertreter Timo Horn (27) ließ, zwar nicht – doch Hector, der auf der Sechs den völlig überforderten Ellyes Skhiri (25) ersetzte und eine Passquote von 100 Prozent hatte, sammelte wertvolle Spielpraxis.

Markus Gisdol: Jonas Hector „Stück für Stück heranführen“

Ist am Samstag (15.30 Uhr) im Auswärtsspiel bei RB Leipzig sogar schon mehr drin als ein Joker-Einsatz?

Gisdol sagt: „Wir haben uns nach dem Spiel noch nicht unterhalten, wie er sich fühlt, das werden wir Donnerstag tun. Es ist ganz normal, dass man einen Spieler Stück für Stück heranführen muss, wenn er mehrere Wochen aus dem Wettkampf-Rhythmus raus war. Diese 30 Minuten gegen Leverkusen waren wertvoll für Jonas. Wir müssen schauen, wie und ob wir das jetzt steigern können, müssen gut hantieren.“

Jonas Hector durfte selbst über Kader-Nominierung entscheiden

Hector, der gegen Leverkusen seine 150. Bundesliga-Partie bestritt, hatte sich am zweiten Spieltag bei einem Zweikampf mit Bielefelds Anderson Lucoqui (23) verletzt und war erst vor dem Auswärtsspiel beim FSV Mainz 05 ins Mannschaftstraining zurückgekehrt – viel später als von den FC-Verantwortlichen zunächst erwartet.

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Nach der langen Pause hatte am Geißbockheim inzwischen kaum noch einer mit einem Hector-Comeback in diesem Jahr gerechnet. Trainer Gisdol hatte ihm die Entscheidung, wann er wieder in den Spieltagskader rücken möchte, selbst überlassen. Gegen Bayer Leverkusen war es nun so weit – 81 Tage nach dem Verletzungs-Aus.