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Klatsche gegen BayerChancenlos – zwei Ex-Kölner schießen den FC ab

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Sebastian Andersson und Salih Özcan (r.) gingen mit dem 1. FC Köln gegen Bayer Leverkusen unter.

von Martin Zenge (mze)

Köln – Derby-Klatsche für den FC!

Spitzenreiter Bayer Leverkusen hatte am Mittwochabend im Rhein-Energie-Stadion keinerlei Probleme, schoss schwache und chancenlose Kölner (hier die Einzelkritik) mit 4:0 ab. Coach Markus Gisdol ernüchtert: „Das ist momentan eine Kragenweite, die wir nicht leisten können.“

Nach sieben Punkten aus den vorherigen drei Spielen ein schmerzhafter Rückschlag für seinen FC! Auch, weil zwei Ex-Kölner trafen.

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Sebastian Andersson für Ondrej Duda in der Startelf des 1. FC Köln

Gisdol nahm im Vergleich zum 1:0-Sieg in Mainz am Samstag nur eine Startelf-Änderung vor. Sebastiaan Andersson ersetzte den gesperrten Ondrej Duda und durfte damit erstmals seit dem 8. Spieltag (1:2 gegen Union Berlin) wieder von Beginn an ran. Kapitän Jonas Hector, der knapp drei Monate nach seinem in Bielefeld erlittenen Schleudertrauma in den Kader zurückkehrte, nahm zunächst auf der Tribüne Platz.

Und er sah, wie die Bayer-Offensive um den Ex-Kölner Florian Wirtz, der mit dem Anstoß die erste Ballberührung des Abends hatte, sofort Druck machte. Nicht mal zehn Sekunden dauerte es bis zum ersten Eckball – gerade mal zehn Minuten bis zum 0:2!

1. FC Köln mit Horror-Start gegen Bayer Leverkusen

Treffer Nummer eins kam von einem früheren FC-Talent, allerdings nicht von Wirtz: Mitchell Weiser, kurzfristig für Lars Bender (muskuläre Probleme im Oberschenkel) in die Startelf gerückt, haute eine zu kurze Kopfballabwehr von Bornauw direkt volley ins Netz (8.). Dann legte Moussa Diaby per Turbo-Solo das 0:2 nach (10.).

Ein Horror-Start des FC, der dem Tabellenführer rein gar nichts entgegenzusetzen hatte! Coach Gisdol tobte nach dem zweiten Gegentreffer an der Seitenlinie wegen des Defensivverhaltens seiner Mannschaft. Ismail Jakobs gab zu: „Die ersten 15 Minuten haben wir verpennt."

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Bayer Leverkusen bejubelt den Treffer zum 1:0 durch Mitchell Weiser.

Die Verantwortlichen versuchten von der Tribüne aus, das Team mit „Come on, FC“ wachzurütteln, doch Köln taumelte weiter, hätte sich nicht über das 0:3 beschweren dürfen. Während Leverkusen immer wieder auf die Tube drückte, ließ der FC seine wenigen Kontermöglichkeiten viel zu behäbig verstreichen.

Bayer dagegen zeigte genauso viel Feuer wie seine Fans, die das Team von Peter Bosz vom Mannschaftshotel aus mit Pyro-Action nach Köln geschickt hatten.

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Leverkusens Leon Bailey ließ Kölns Jannes Horn stehen.

Gisdol reagierte auf die Überlegenheit des Spitzenreiters mit einem Systemwechsel, stellte zwischenzeitlich von Dreier- auf Viererkette um, und wechselte noch vor der Halbzeit. Jannes Horn musste verwarnt runter – Schiri Stieler hatte nach seinem Foul gegen Bailey sogar gecheckt, ob er Rot ziehen muss.

Florian Wirtz trifft gegen 1. FC Köln

Nach der Pause wurde es für den FC dann richtig bitter: Nachdem sich Bayer eine kurze Auszeit genehmigt hatte, legte erst Patrik Schick das 0:3 nach (54.), bevor auch noch Florian Wirtz mit dem 0:4 an der Reihe war (59.) Das hatte an diesem Abend noch gefehlt...

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So bejubelte Florian Wirtz seinen Treffer zum 4:0 gegen den 1. FC Köln.

FC-Torwart Timo Horn bedient: „Die Leverkusener haben uns am Anfang überrannt, uns von der ersten Minute an hinten rein gedrückt. Bis auf die letzten 15 Minuten im ersten Durchgang hatten wir heute keine Chance.“

Der FC blieb erstmals seit September 2019 (0:4 gegen Hertha) in einem Heimspiel torlos. Für Köln war es die zwölfte Müngersdorf-Partie in Folge ohne eigenen Dreier. Das Comeback von Hector in der 65. Minute war noch das einzig Gute an diesem Derby!

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Viel Verschnaufpause bleibt dem FC nach der 0:4-Klatsche nicht, bereits am Samstag (15.30 Uhr, Sky) wartet in Leipzig das nächste Duell mit einem Top-Team. Dann hoffentlich wieder mit mehr Gegenwehr!