Ausgerechnet gegen Ex- und Heimatklub Kaiserslautern feierte Dominique Heintz mit dem 1. FC Köln den Aufstieg. Gegen die Roten Teufel musste er allerdings frühzeitig ausgewechselt werden.
Mitten im FC-AufstiegstrubelHeintz muss ganz andere Frage beantworten: „Lasst mich alle in Ruhe“

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Dominique Heintz feiert den Aufstieg am Sky-Mikrofon.
Mehr Achterbahn der Gefühle ging für Dominique Heintz (31) gar nicht! Mit dem 1. FC Köln feierte der Innenverteidiger am Sonntag (18. Mai 2025) den heiß ersehnten Bundesliga-Aufstieg – ausgerechnet gegen seinen Heimatklub!
Das Hinspiel in der Pfalz verpasste Heintz noch verletzt, beim Rückspiel wollte der gebürtige Pfälzer unbedingt dabei sein. Unter der Woche war er aber wieder angeschlagen.
Dominique Heintz: „In so einem Spiel muss man“
„Ich hab die ganze Woche nicht trainiert, wegen meiner Muskelverletzung, aber in so einem Spiel muss man!“, sagte Heintz nach dem 4:0-Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern.
Trotz Trainingsrückstand stand Heintz am Sonntag beim Aufstiegs-Endspiel neben Kapitän Timo Hübers (28) in der Startelf, leitete sogar das zwischenzeitliche 2:0 von Luca Waldschmidt (29. Minute) ein. Wenig später saß der 31-Jährige aber auf dem Hosenboden, hielt sich den hinteren Oberschenkel.
Bei einem anderen Spielstand hätte Heintz wahrscheinlich auf die Zähne gebissen, nach der Partie verriet er aber: „Als es dann 2:0 stand, wusste ich, dass wir das packen, da konnte ich die Jungs alleine lassen.“
„Die Jungs“ machten den Aufstieg dann wirklich auch ohne Heintz klar. Einen Sprint zog der Innenverteidiger trotz Verletzung an diesem Tag aber noch an.
Beim Tor zum 4:0-Endstand von Mark Uth (33), der das letzte Spiel seiner Karriere absolvierte und einen märchenhaften Abschied feierte, sprintete Heintz humpelnd in Richtung Eckfahne zu den anderen FC-Profis und ließ den Ur-Kölner ein letztes Mal auf dem Rasen im Rhein-Energie-Stadion hochleben.
An die Verletzung dachte Heintz in diesem Moment aber gar nicht: „Bei Marks letztem Spiel musste ich aber nochmal zu ihm laufen, das hat er sich verdient.“
Der Ex-Lauterer stellte nach dem Spiel sogar eine Eigendiagnose für seine Verletzung auf: „Ich glaube, dass es durch ist und ich ein Faserriss habe, aber ist mir scheißegal. Lasst mich alle in Ruhe, ist kein Problem.“
Die Wehwehchen werden Heintz auch bei den Feierlichkeiten am Abend und in der Nacht egal sein. Genug Zeit, den möglichen Faserriss auszukurieren, hat er in der Sommerpause jetzt allemal.