Transfer geplatzt – und die Hutschnur ebenso! Bei Schalke 04 herrscht großer Ärger über die letztlich erfolglosen Verhandlungen mit den Queens Park Rangers um Pape Meissa Ba.
Transfer-Wut bei S04Schalke geht öffentlich auf England-Klub los
von Béla Csányi (bc)
Dicke Luft auf Schalke! Die Königsblauen haben mit dem Ärger um Stürmer Moussa Sylla (25) aktuell eigentlich schon genug um die Ohren, jetzt muss sich Sport-Boss Frank Baumann (49) auch noch mit dem Transfer-Theater um Wechsel-Kandidat Pape Meissa Ba (28) herumschlagen.
Der Angreifer sollte nach England zu den Queens Park Rangers wechseln. Seit längerer Zeit laufen die Gespräche, mehrfach wurde nachverhandelt, weil Ba Berichten zufolge nicht den allerbesten Eindruck beim Medizincheck machte. Jetzt ist der Transfer offenbar komplett vom Tisch – und das Tuch zwischen beiden Klubs zerschnitten.
Schalke verwundert über Verhalten von QPR
Am Mittwochvormittag (13. August 2025) ging S04 in die Offensive, veröffentlichte eine Mitteilung. Baumann beklagte darin: „Wir sind über das Vorgehen von Queens Park in den vergangenen zwei Wochen sehr irritiert.“ In der Nacht hätten die Londoner den Wechsel endgültig abgeblasen, heißt es in dem Statement.
Über die vorigen Verhandlungen schimpfte Baumann: „Diese Phase war von Verzögerungen ohne inhaltliche Begründungen sowie tagelang ausbleibende Reaktionen auf Anrufe und offizielle Nachrichten geprägt. Wir stellen uns eine partnerschaftliche Zusammenarbeit bei einem Transfer, insbesondere nach zweimaliger Einigung zwischen den Vereinen, anders vor.“
Queens Park hatte bei den Bedingungen deutlich nachverhandelt, weil der Klub Zweifel an der Belastungsfähigkeit von Ba hatte. Die „Bild“ berichtete zuletzt, dass statt ursprünglich angedachter 500.000 Euro gar keine Ablöse mehr fließen sollte, Schalke so lediglich das Gehalt gespart und von späteren Bonuszahlungen profitiert hätte.
Schalke verwies darauf, dass der Spieler in den vergangenen vier Jahren im Schnitt über 30 Einsätze pro Saison verzeichne. Die körperlichen Probleme seien seit langem bekannt, doch „sie hindern den Spieler nachweislich nicht daran, seinen Beruf als Profifußballer vollumfänglich auszuüben“.