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Bei Castro-Montes' DebütFC-Profi mit Fünferpack bei Kantersieg

Der 1. FC Köln gewinnt sein Testspiel gegen Schwarz-Weiß Essen mit 9:1.

Der 1. FC Köln gewinnt sein Testspiel gegen Schwarz-Weiß Essen mit 9:1.

Der 1. FC Köln hat die Länderspielpause für ein Testspiel gegen Schwarz-Weiß Essen genutzt. In Abwesenheit der Nationalspieler probierte Lukas Kwasniok gegen den Oberligisten einiges aus. 

Der 1. FC Köln ist weiter in Baller-Laune!

Nach dem furiosen 4:1-Sieg gegen den SC Freiburg hatte die Mannschaft von Lukas Kwasniok auch im Testspiel gegen Schwarz-Weiß Essen Bock auf Tore. Der Bundesliga-Dritte siegte leicht und locker mit 9:1. 

Der FC-Trainer probierte beim Oberligisten in Abwesenheit der Nationalspieler einiges aus. Vor allem konnte er sich erstmals ein Bild von Last-Minute-Neuzugang Alessio Castro-Montes machen. Der Belgier debütierte als Rechtsverteidiger in der Startelf.

Bülter meldete sich vor dem Test krank ab

Im Vergleich zum furiosen 4:1-Sieg gegen den SC Freiburg nahm Kwasniok neun Wechsel vor, lediglich Denis Huseinbasic und Kristoffer Lund waren von Beginn an dabei. Matchwinner Marius Bülter, Dominique Heintz (beide krank) und Timo Hübers (angeschlagen) waren gar nicht erst dabei, die Bank fiel mit drei Ersatz-Feldspieler daher dünner aus als sonst.

„Wir freuen uns auf das Spiel. Ein Spiel ist immer besser als eine Trainingseinheit und deswegen mal gucken, was die Jungs heute anbieten“, sagte der FC-Trainer vor Anpfiff.

Die neu zusammengewürfelte Mannschaft brauchte etwas Anlaufzeit, um in die Partie zu kommen. In der siebten Minute zappelte der Ball im Anschluss an eine Ecke zwar im Netz. Doch Schiedsrichter Besong pfiff den Treffer von Luca Waldschmidt zurück, entschied stattdessen auf Foul an Keeper Golz.

Der Essener Schlussmann stand auch in der 17. Minute im Mittelpunkt, da entschärfte er Lunds Versuch aus kürzester Distanz. Fünf Minuten später war Golz dann aber das erste Mal geschlagen. Und dabei stand der neue Mann prompt im Mittelpunkt. Castro-Montes bediente im Strafraum Waldschmidt mit einem klugen Querpass. Der Angreifer, der gegen Freiburg 90 Minuten auf der Bank saß, musste schließlich nur noch zum 1:0 einschieben.

In der 30. Minute bot sich fast das exakte Bild. Nur, dass es dieses Mal Ragnar Ache war, der auf Waldschmidt querlegte. Kölns Nummer sieben traf erneut ins leere Tor. Kurz danach war das Spiel dann auch schon früh entschieden. Denn Denis Huseinbasic fasste sich aus über 20 Metern ein Herz und hämmerte den Ball unhaltbar zum 3:0 in die Maschen. Der schnelle Doppelschlag.

Der FC hatte vor der Pause aber noch nicht genug, allen voran Waldschmidt. Auf Vorarbeit von Huseinbasic machte er in der 41. Minute seinen Dreierpack gegen inzwischen überforderte Essener perfekt. Und auch beim Schlusspunkt der ersten Hälfte hatte er seine Füße im Spiel. Dieses Mal revanchierte er sich für das 2:0 und legte Ache das 5:0 auf. Damit ging es dann auch in die Kabinen.

Nach der Pause durften dann auch endlich mal der Gastgeber, der sein 125-jähriges Jubiläum gefeiert hat, jubeln. Nach einer Flanke von Gawryluk nickte Kanu zum 1:5 aus Sicht der Essener ein. Nach rund einer Stunde nahm Kwasniok dann seine drei möglichen Wechsel vor. Martel, Sebulonsen und Thielmann kamen für Lund, Krauß und Maina.

Thielmann war sofort mittendrin, kurz nach seiner Einwechslung wurde er im Strafraum elfmeterwürdig gefoult. Den fälligen Strafstoß schnappte sich Waldschmidt, um seinen Viererpack zu schnüren. Doch der Mann des Tages scheiterte an Essens Keeper Abou Khamis.

Es blieb also vorerst beim 5:1 – aber nicht lange. Knapp eine Minute später nutzte Thielmann einen Abpraller des Keepers und erzielte den sechsten Kölner Treffer des Abends. Und der siebte Streich folgte zugleich: Ache schlenzte die Kugel von der Strafraumgrenze ins lange Eck.

Das war aber noch nicht der Schlusspunkt. Der war an diesem Abend natürlich Waldschmidt vorbehalten - und zwar doppelt. Nach seinem verschossenen Elfmeter schnürte er schließlich doch noch den Viererpack und kurz vor Schluss sogar den Fünferpack. Am Ende hieß es dann standesgemäß 9:1. 

Kwasniok sagte nach dem Spiel: „Es ist immer ganz wichtig, dass du einfach einen Zugang findest und den haben die Jungs von Beginn an gefunden. Über die ersten 15 Minuten in beiden Halbzeiten erzielen sie dann kein Tor, aber dann ist die Mannschaft trotzdem dran geblieben.“