Der Stachel über die vorzeitige Entlassung beim 1. FC Köln sitzt bei Gerhard Struber (48) immer noch tief. Der Österreicher wurde zwei Spieltage vor Schluss gefeuert, obwohl er mit dem FC aussichtsreich auf Platz zwei lag.

Dem Vernehmen fiel er nach dem Regensburg-Spiel aus allen Wolken, als Präsident Werner Wolf (68) ihn über das vorzeitige Aus informierte. Es war ein Turbo-Abschied, Struber konnte sich letztlich nicht mal persönlich von der Mannschaft verabschieden. Eine herbe Enttäuschung für den Coach.

Nach FC-Aus: Struber winkt Rückkehr nach England

Nun könnte aber ein neuer Job winken, der ihn das Köln-Trauma vergessen lässt. Denn laut übereinstimmender Medienberichte aus England ist Struber einer von drei Kandidaten beim Zweitligisten Bristol City.

Nachdem die „Rotkehlchen“ in der abgelaufenen Saison in den Aufstiegs-Playoffs im Halbfinale an Sheffield United gescheitert waren, wollen sie in der kommenden Saison einen weiteren Anlauf Richtung Premier League nehmen.

Dafür haben sie Struber ins Visier genommen, der dann seine nächste Aufstiegsmission starten könnte. Für den Österreicher wäre es eine Rückkehr auf altbekanntes Terrain. Denn der Coach stand zwischen November 2019 und Oktober 2020 schon beim FC Barnsley an der Seitenlinie.

Damals rettete er den Klub aus Nordengland überraschend vor dem Abstieg aus der zweitklassigen Championship. Es wäre Strubers dritter Klub in drei Jahren, sowohl beim FC als auch zuvor bei seinem Heimatverein RB Salzburg wurde er jeweils kurz Saisonende gefeuert.

Auf der Insel genießt der Salzburger nach seinem Barnsley-Abenteuer aber offenbar immer noch einen guten Ruf. Neben ihm sollen nur noch zwei weitere Trainer-Kandidaten auf der Shortlist für die Nachfolge des geschassten Liam Manning stehen: Der Waliser Rob Edwards (zuletzt Luton Town) und ein namentlich nicht genannter Trainer aus Übersee.