FC-Star bricht sein SchweigenEllyes Skhiri liebäugelt mit Europa – wie geht es weiter?

Ellyes Skhiri (1. FC Köln) im Pressegespräch, 11.08.2021.

Ellyes Skhiri stellte sich nach dem Training des 1. FC Köln am 11. August 2021 den Fragen der Kölner Medien.

Viele Spieler mit Top-Qualität hat der 1. FC Köln nicht in seinen Reihen. Einen könnte er noch verlieren: Ellyes Skhiri sondiert mit seinen Beratern weiter den Markt.

von Alexander Haubrichs (ach)

Köln. Im Pokal war Ellyes Skhiri mit seinem Tor der Mann, der die Wende im Elfer-Krimi gegen Regionalligist Carl-Zeiss Jena einleitete. Wie lange der 1. FC Köln aber noch auf die Dienste des Mittelfeldspielers mit dem französischen und tunesischen Pass bauen kann, bleibt weiter offen.

„Im Moment gibt es nichts konkretes, es gibt nichts Neues“, sagt der Defensiv-Stratege mit der Pferde-Lunge. Als laufstärkster Bundesliga-Spieler der letzten Saison, dazu noch mit Zug zum Tor, steht er natürlich in vielen Notizbüchern internationaler Klubs. „Die Situation ist klar, wenn sich eine Möglichkeit auftut, mit der ich den nächsten Schritt machen kann, mit der ich mich weiterentwickeln kann und mit der auch der 1. FC Köln gut leben kann, dann bin ich für alles offen.“

Der tunesische Nationalspieler träumt von der Chance, sich auf internationaler Fußball-Bühne zu beweisen. „Ich rufe aber auch nicht jeden Tag meinen Agenten, um zu erfahren, was es neues gibt. Ich bereite mich so gut wie möglich auf die Saison vor, ich will vorbereitet sein, wo auch immer ich dann spielen werde. Die Euro League wäre toll. Klar ist aber auch: Je schneller eine Entscheidung fällt, umso besser.“

Alles zum Thema Ellyes Skhiri

Ellyes Skhiri: „Bin weiter bereit, dem 1. FC Köln zu helfen. Ich bin ein Profi.“

Doch bis dahin will Skhiri weiter alles für die Mannschaft tun. „Ich denke, ich habe schon mit dem Tor gezeigt, dass ich da bin, dass ich helfen will. Sollte die Entscheidung fallen, dass ich bleiben soll, dann werde ich weiter hart für das Team arbeiten und mein Bestes geben. Ich bin ein Profi.“

Dass er zum Pflichtspielstart hinter Salih Özcan erst einmal auf der Bank Platz nehmen musste, dafür zeigt Skhiri Verständnis. „Er wird seine Gründe gehabt haben. Ich kann mich nur anbieten und muss die Entscheidung akzeptieren. Ich kann auch verstehen, dass der Trainer  andere Alternativen ausprobiert, solange das bei mir ungewiss ist.“

Für das erste Spiel am Sonntag (17.30 Uhr, live auf DAZN) hofft er aber schon auf eine Startelf-Chance. „Es ist schön, dass die Zuschauer zurückkehren. Sie haben mich immer gut behandelt und meine Freundin und ich haben uns immer sehr wohlgefühlt. Ich freue mich, einen Teil der Fans am Sonntag wiederzusehen. Sie haben uns als Team auch sehr gefehlt und werden uns jetzt sicher helfen.“