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Final-Derby vor 35 JahrenDiese Elf holte den letzten FC-Titel

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Diese Elf holte den letzten FC Titel. Hinten v.li.: Herbert Zimmermann, Harald Konopka, Herbert Neumann, Paul Steiner, Harald "Toni" Schumacher, Gerhard Strack; vorn: Klaus Allofs, Pierre Littbarski, Stefan Engels, Klaus Fischer und Dieter Prestin

Köln – Vor 35 Jahren holte der 1. FC Köln seinen letzten Titel.

Am 11. Juni 1983 war es ein 1:0-Sieg im kölschen Final-Derby gegen die Fortuna, der den DFB-Pokalsieg brachte. Gerd Strack, der damalige Kapitän des FC, erinnerte sich später im EXPRESS: „Fortuna hat ein super Spiel gemacht – aber den Titel kann uns keiner mehr nehmen.“

Bis heute ist es der letzte, den die Geißböcke holten… ziemlich lange her!

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FC-Pokalsieg 1983 war ziemlich glücklich

Und dieser Pokalsieg war damals mehr als glücklich. Die Fortuna war über 90 Minuten die bessere Mannschaft, und dennoch holte sich der FC am Ende den Pott.

Der damalige DFB-Boss Hermann Neuberger hielt nach dem Spiel fest: „Das muss man klipp und klar sagen – den Pokal hätte die Fortuna verdient gehabt.“

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Das haben die meisten der 61.000 Zuschauer im Stadion offenbar ähnlich gesehen. Ein gellendes Pfeifkonzert der Fans war ein weiterer Beleg dafür, weshalb an jenem Nachmittag die wohl schwächere Mannschaft den Pokal überreicht bekam.

Fortuna Köln lieferte großen Pokalfight

Dementsprechend fand auch Fortuna-Patron Jean Löring († 2005) im Anschluss ziemlich deutliche Worte: „Die Siegerehrung war für den FC eine Blamage, ja sogar eine Hinrichtung.“

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Gerd Strack (r.) und Torschütze Pierre Littbarski feiern den Pokalsieg 1983. Es ist der bisher letzte Triumph des 1. FC Köln.

Doch es war eigentlich die logische Folge eines Pokalfights, in dem der damalige Tabellenfünfte der Bundesliga vom Sechsten der Zweiten Liga zeitweise vorgeführt worden war.

Denn wie so oft lagen die Sympathien vieler neutraler Fans beim Underdog, der sich trotz des grandiosen Kampfes nicht hatte belohnen können.

Entscheidendes Tor erzielte Pierre Littbarski

Der EXPRESS berichtete: „Spritzig, frech und voller Ideen, so trumpfte der David (Fortuna) gegen den Goliath (FC) auf. Nur ein dummer Fehler verhalf dem Bundesliga-Klub zum glücklichen Sieg.“

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Fortuna-Torhüter Bernd Helmschrot hatte den Ball nach einem Rempler seines eigenen Kapitäns Dieter Finkler fallen gelassen, sodass Pierre Littbarski reagierte und das Leder aus fünf Metern ins Netz hämmerte.

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Pierre Littbarski erzielte das goldene Tor für den FC.

Es war das einzige Tor an diesem Tag und es sollte am Ende das Spiel entscheiden.

Der damalige FC-Manager Hannes Löhr freute sich natürlich: „Lieber schlecht gewonnen als gut verloren“, sagte er damals nach der Partie.

Fans feierten Fortuna Köln

Dennoch muss man festhalten, dass es an diesem Tag zwei Gewinner gab. Denn auch die Fortuna konnte als Sieger angesehen werden, die Spieler wurden trotz der Niederlage nach Abpfiff frenetisch gefeiert. 

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Und nicht nur im Stadion waren die Sympathien klar verteilt. Auch im Anschluss  warteten im Südstadion auf dem Ascheplatz 10.000 Fans auf die Fortuna, während am Geißbockheim nur 2000 Fans mit dem FC den Triumph feierten. 

Fortuna-Urgestein Hannes Linßen (63) war davon allerdings nicht allzu begeistert: „Wir waren total frustriert und konnten uns dann nicht mal betrinken, weil ja die Fans die Bierbuden belagerten...“