Prost auf die BundesligaBerater-Riese Struth feierte Rettung mit Funkel-Trikot

funkel-volker

Friedhelm Funkel feierte den Klassenerhalt am Sonntag (30. Mai) bei Freund und Berater Volker Struth.

Köln – Köln feiert den Klassenerhalt und vor allem Retter-Trainer Friedhelm Funkel (67). Mit dem fulminanten 5:1-Sieg in Kiel am 29. Mai verschonte er den 1. FC Köln vor dem siebten Abstieg. Einer freute sich ganz besonders über den Coup im Relegations-Rückspiel: Berater-Größe Volker Struth (55).

  • Volker Struth feiert Klassenerhalt mit Friedhelm Funkel
  • Spielerberater gab Horst Heldt den entscheidenden Tipp
  • Funkels Ehefrau Anja betreut Stiftung von Sports360

Am Sonntagabend (30. Mai) war deshalb im neuen Haus des Geschäftsführers der Agentur Sports360 einiges los. Auf der einen Seite wurde auf die erfolgreiche Relegation angestoßen, auf der anderen Seite gab es auch traurige Gesichter.

Retter-Coach Funkel war mit seiner Frau Anja bei Struth erschienen, um ein paar Gewinner-Kölsch zu trinken. Aber auch die beiden FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle (46) und Horst Heldt (51) – alle übrigens bereits gegen Corona geimpft – kamen vorbei, auch wenn Heldt kurz zuvor von seinem Rauswurf erfahren hatte.

Alles zum Thema Friedhelm Funkel

Struth verbindet eine enge Freundschaft mit Funkel. „Wir kennen uns seit 2000“, sagt der Coach im EXPRESS-Gespräch. „Damals war Volker noch im Merchandising unterwegs und hat mir einen Mottoschal um den Hals gehängt“. Aus der lockeren Karnevals-Bekanntschaft wurde mehr. Regelmäßig trafen sich Struth und Funkel. Dessen Ehefrau betreut als Geschäftsführerin auch die Sports360-Stiftung.

Volker Struth gab Horst Heldt den Tipp mit Friedhelm Funkel

Im November 2020 animierte Struth den „Rentner“ Funkel, doch noch einmal über sein Karriere-Ende nachzudenken. „Wir saßen an der Bar und haben über dies und das gesprochen. Volker hat dann das Trainer-Dasein in mir wieder geweckt“, verrät Funkel. „Er hat den Anstoß gegeben, dass ich mich doch noch einmal mit einem Job gedanklich beschäftigt habe“.

Dies teilte Struth auch Horst Heldt mit. „Ich habe ihm gesagt: Wenn du eines Tages ein Trainer-Problem hast, dann beschäftige dich mit Friedhelm Funkel“. Heldt wusste schließlich, dass dieser nach seiner Entlassung in Düsseldorf eigentlich seine Karriere als Trainer beendet hatte. Das Ende der Geschichte ist bekannt. Am 11. April, nach der 2:3-Niederlage gegen Mainz, rief Heldt bei Funkel an und verpflichtete ihn für die Rettungs-Mission.

„Friedhelm hat die wichtigsten Spieler für sich gewonnen. Er hat Jonas Hector emotional gepackt, Sebastian Andersson genau richtig dosiert eingesetzt“, freut sich Struth über die gelungene Aufholjagd. „Friedhelm ist einfach ein ganz toller und lieber Mensch. Für diesen Erfolg freue ich mich mit ihm total“.

Um den Klassenerhalt gebührend zu feiern, ließ Struth Trikots mit dem Schriftzug Funkel und der Rückennummer 67 (wie sein Alter) beflocken. Die trugen beide dann am Sonntag beim kölschen Garten-Umtrunk. „Den Abend hätten wir gerne anders genossen“, sagt Funkel. „Aber durch die Trennung von Horst war uns die Stimmung dann doch nicht nach einer Feier mit Karnevalsmusik und so.“

Am Folgetag sorgte dann die FC-Kritik von Volker Struth für Aufsehen. Der Berater bemängelte den Umgang der Führungsetage des Klubs mit Funkel und fürchtete, der Abstieg sei „nur aufgeschoben“.