+++ EILMELDUNG +++ Entscheidung ist gefallen Deutschland bekommt einen neuen jährlichen Gedenktag

+++ EILMELDUNG +++ Entscheidung ist gefallen Deutschland bekommt einen neuen jährlichen Gedenktag

Boris Becker in HaftUnternehmer trifft Entscheidung zu Mega-Projekt

31.01.2018, Australien, Brisbane: Tennis, Davis Cup, Training: Boris Becker steht beim Training der deutschen Mannschaft auf dem Platz.

Boris Becker (hier im Januar 2018) ist unbestritten eine sportliche Legende.

Seine sportlichen Leistungen sind unbestritten. Deshalb sollte eine Tennisakademie in Hessen auch nach Boris Becker benannt werden. Nun steht fest, ob es auch nach der Verurteilung der Tennis-Legende dabei bleibt.

Es ist ein Mega-Projekt und sollte eine Legende im Namen tragen. Eine Tennisakademie in Hessen sollte nach Boris Becker benannt werden. Bleibt das auch nach dem Urteil gegen den früheren Tennis-Star so? Der Unternehmer, der hinter dem Projekt steht, hat nun eine Entscheidung getroffen.

Trotz seiner Verurteilung zu zweieinhalb Jahren Haft soll Boris Becker Namensgeber einer Tennisakademie bleiben, die derzeit in Hochheim am Main gebaut wird. Darauf verständigte sich der Wiesbadener Unternehmer Khaled Ezzedine, der die Tennisschule zusammen mit einem Partner betreibt, nach eigenen Angaben am vergangenen Mittwoch (4. Mai 2022) mit Beckers Anwalt Christian-Oliver Moser.

„Die Menschen lieben es, wenn einer loyal ist und verzeihen kann und wenn man nicht auf jemanden eintritt, der schon am Boden liegt“, sagt Ezzedine dem „Spiegel“. Moser bestätigte dem „Spiegel“ die Vereinbarung.

Alles zum Thema Boris Becker

Boris Becker: Tennisakademie soll auch nach Urteil gegen Tennis-Star nach ihm benannt werden

Die „Boris Becker International Tennis Academy“ soll nach Angaben Ezzedines mit unter anderem 18 Außen- und 22 Hallenplätzen, einem Hotel und einem Internat für bis zu 170 Kinder die größte Tennisschule Deutschlands werden. Die Fertigstellung soll aber frühestens im Herbst 2024 sein.

Ein Gericht in London hatte den dreifachen Wimbledon-Sieger am vergangenen Freitag (29. April 2022) zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt, wovon er mindestens die Hälfte absitzen muss.

Der frühere Ausnahmesportler hatte Vermögen im Wert von mehr als einer Million Euro in seinem Insolvenzverfahren nicht offengelegt. Eine Jury hatte Becker deshalb Mitte April in mehreren Anklagepunkten schuldig gesprochen. Der 54-Jährige hatte die Vorwürfe bestritten. Er kann gegen das Urteil Rechtsmittel einlegen. (dpa)