Bittere Pille für Oliver Pocher! Der Comedian hat im Rechtsstreit gegen Boris Becker eine endgültige Niederlage erlitten. Selbst der Bundesgerichtshof konnte ihm nicht mehr helfen.
Klatsche für Oliver PocherJuristischer K.o. gegen Boris Becker

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Comedian Oliver Pocher ist anderer Auffassung
19.09.2025, 13:11
Das war's endgültig! Im Rechtsstreit mit Ex-Tennis-Star Boris Becker hat Comedian Oliver Pocher nun die letzte Klatsche kassiert. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe bestätigte, dass ein Urteil des Oberlandesgerichts Karlsruhe zugunsten von Becker rechtskräftig ist.
Becker hatte im November 2023 vor dem Oberlandesgericht Recht bekommen. Pocher wurde verurteilt, umstrittene Bildsequenzen aus seiner RTL-Sendung „Pocher - gefährlich ehrlich“ nicht weiter zu verbreiten und von seinen Internetseiten zu löschen. Das berichtet „n-tv“.
Pochers Anwältin: „inakzeptabel“
Das Oberlandesgericht hatte eine Revision zum BGH nicht zugelassen. Pochers Versuch, sich dagegen zu wehren, scheiterte nun kläglich: Seine Beschwerde wurde zurückgewiesen, wie ein Sprecher mitteilte. Der Rechtsweg ist damit ausgeschöpft.
Beckers Anwalt Samy Hammad zeigte sich zufrieden: „Die Rechtsauffassung, die wir vertreten haben, hat sich letztendlich bestätigt“. Hintergrund des Streits war ein Spendenaufruf in Pochers Sendung unter dem Motto „Make Boris rich again“. Becker erhielt dabei, ohne es zu wissen, einen dreistelligen Eurobetrag, der in einem angeblichen Modepreis versteckt war.
Pochers Hamburger Anwältin Patricia Cronemeyer nannte die Entscheidung „inakzeptabel“ und eine „Fehlentscheidung“. Sie kündigte an, mit ihrem Mandanten eine Verfassungsbeschwerde zu prüfen, um die Entscheidung aufzuheben, die „gravierend gegen verfassungsrechtliche Grundsätze verstößt“. (red)