Ein trauriger Anblick: Tennis-Legende Boris Becker sitzt bei seiner Autogrammstunde, doch die Fans bleiben aus. Als wäre das nicht schlimm genug, schüttet Comedian Oliver Pocher auch noch Spott und Hohn über ihn aus.
Bittere DemütigungKaum Fans bei Signierstunde – dann spottet Pocher

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Boris Becker wartete vergeblich bei einer Signierstunde
18.09.2025, 16:59
Es ist ein Bild, das schmerzt: Boris Becker, die gefeierte Tennis-Legende und einstiger Weltstar, sitzt in einem großen Berliner Einkaufszentrum für eine Autogrammstunde – und kaum jemand will ein Autogramm. Ein bitterer Moment für den Wimbledon-Helden.
13. September Samstagnachmittag, der 57-Jährige wartet im zweiten Stock des Alexa-Einkaufszentrums in Berlin recht verloren auf Fans und Faninnen. Vor einer Thalia-Aufstellwand, einen Stapel Bücher vor sich, hielt sich der Ansturm in Grenzen, obwohl extra Kordeln aufgestellt wurden. Das berichtet „Berliner Zeitung“.
Laut RTL seien nur rund 40 Interessierte gekommen, nach nur 20 Minuten war die Veranstaltung schon wieder vorbei. Dabei war die Signierstunde für sein brandneues Buch von 12.00 bis 13.00 Uhr angekündigt. Möglicherweise lag es an der umständlichen Organisation: Interessierte mussten sich vorab ein kostenloses Ticket sichern.
Pocher zieht Becker auf
Als wäre die geringe Resonanz nicht schon traurig genug, meldete sich auch noch Oliver Pocher zu Wort. In seiner Instagram-Story witzelte der Comedian: „Hat nicht mein alter Freund Boris Becker hier seine Autogrammstunde?“
Pocher zeigte genüsslich lächelnd ein Video von Beckers einsamer Veranstaltung und kommentierte sarkastisch: „Ja, da sitzt er, der deutsche Sportheld, mit, hach, seiner Gefängnisstrafe. Die traurigsten roten Kordeln der Welt.“ Eine klare Spitze gegen den gefallenen Helden.
Damit lebt eine alte Feindschaft wieder auf. Pocher und Becker waren beide mit Sandy Meyer-Wölden liiert und zofften sich bereits in der Vergangenheit öffentlich und vor Gericht. 2023 gewann Becker eine Unterlassungsklage gegen den Comedian.
In seinem neuen Buch „Inside“, das am 10. September erschien, schreibt Boris Becker über seine Zeit im Gefängnis. Der Schreibprozess sei für ihn „eine Art Selbsttherapie“ gewesen, so Becker bei der Buchpremiere.
Eher lag es aber auch an der umständlichen Organisation der Veranstaltung. (red)