„Lieber Uli...“Rewe spottet mit fieser Nachricht auf Instagram über Hoeneß

Uli Hoeneß, damals noch Präsident des FC Bayern München, weint 2013 aus Rührung in München während der Jahreshauptversammlung des Fußball-Bundesligisten FC Bayern München auf dem Podium

Uli Hoeneß, damals noch Präsident des FC Bayern München, weint 2013 aus Rührung in München während der Jahreshauptversammlung des Fußball-Bundesligisten FC Bayern München auf dem Podium. Das Foto wurde von Rewe für einen fiesen Post auf Instagram genutzt.

Ganz schön fieser Post: Nachdem der Ex-Präsident des FC Bayern München, Uli Hoeneß, lautstark über Veganer schimpfte, hat nun Rewe auf Instagram zurückgeschossen. Mit einer fiesen Einladung. Der Post wurde im Netz von vielen gefeiert.

München. Er liebt Fleisch mindestens genauso wie Fußball, das hat der Ex-Präsident des FC Bayern München zuletzt abermals sehr deutlich gemacht. Lauthals schimpfte er gegen fleischlose Ernährung und zog damit einige Wut auf sich.

Nun hat auch Rewe mit einem fiesen Post auf Instagram reagiert.

Die meisten kennen Hoeneß als Mister FC Bayern oder wegen seiner Freiheitsstrafe wegen Steuerhinterziehung. Doch Hoeneß ist als Sohn eines Metzgermeisters auch ein riesiger Fleischliebhaber, gründete 1985 das noch heute laufende Unternehmen HoWe Wurstwaren in Nürnberg, das heute von seinen Kindern geleitet wird.

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Uli Hoeneß feiert mit Fleisch-Buffet Geburtstag

Am Sonntagmorgen sprach Katrin Müller-Hohenstein bei Antenne Bayern mit Hoeneß und dort ging es eben nicht nur um Fußball und Gefängnis, sondern auch ums Essen. Denn Uli Hoeneß feiert im Januar seinen 70. Geburtstag und ganz oben auf seiner Liste steht auch ein  fleischhaltiges Buffet. Schließlich sollten die Leute Spaß haben beim Essen, so Hoeneß. 

Veganes und vegetarisches Essen kommt bei ihm nicht auf den Tisch. „Mir schmeckt das Zeug nicht, weil da überall das drin ist, was in einer Nürnberger Bratwurst nicht drin sein darf, nämlich Stabilisatoren und Geschmacksverstärker“, so Hoeneß. „Vegetarisch akzeptiere ich noch ein bisschen, vegan überhaupt nicht, weil die Leute auf die Dauer nur krank werden“, so der 69-Jährige weiter.

Uli Hoeneß kritisiert Veganer, Rewe schießt auf Instagram zurück

Mit seiner Aussage sorgte Hoeneß nicht nur bei Vegetariern und Veganern sowie bei Tierschutzorganisationen für Protest. Auch Rewe bezieht nun auf Instagram Stellung – und stichelt mit einem Post gegen die Aussagen von Uli Hoeneß.

Auf ihrem Account postete das Unternehmen ein Foto von einer Auswahl verschiedener veganer Produkte – davor wurde ein weinender Uli Hoeneß positioniert. Das Foto, das Rewe verwendete, stammt aus dem Jahr 2013 und zeigt – eigentlich – einen gerührten Hoeneß während der Jahreshauptversammlung des FC Bayern. „Mia san für alle, Uli“, schreibt Rewe über das Foto. 

Rewe postet fiese Einladung an Uli Hoeneß

Dann folgt ein fieser Seitenhieb in Form einer etwas gemeinen Einladung: „Lieber Uli, wir glauben an alle Ernährungsformen. Deshalb bieten wir dir an, dich von unserem Sortiment zu überzeugen und laden dich ein, dir ein paar Produkte für deine Geburtstagsfeier auszusuchen.“ Der Post ging schnell viral, wurde über 2.500-mal geliked. 

In der Kommentarspalte wird Rewe für seine offensive Art gefeiert: „Genau mein Humor“, schreibt ein Kunde etwa. „Find ich richtig gut, danke“, heißt es an anderer Stelle. 

Uli Hoeneß sorgt für viel Kritik, auch Peta verspottet ihn

Uli Hoeneß hat sich mit seiner Aussage bei vielen selbst ins Abseits geschossen, davon ist auch der zweite Vorsitzende der Tierschutzorganisation Peta, Harald Ullmann, überzeugt. Auf der hauseigenen Homepage heißt es: „Der Konsum von Fleisch und Milch steht, wie in zahlreichen Studien nachgewiesen wurde, in enger Verbindung mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes.“ Weil Hoeneß selbst schon mit derlei Problemen zu kämpfen hatte, empfahl er ihm eine vegane Ernährung.

Hoeneß selbst betonte im Interview am Ende, dass Veganer ihm doch sein „Recht lassen, zu essen, was ich will“. Er wünsche sich mehr Toleranz – allerdings gilt das natürlich auch für ihn selbst. Ullmann ist da optimistisch: Immer mehr Menschen würden erkennen, „dass eine ausgewogene pflanzliche Ernährung das Beste ist, was sie für ihren Körper, die Tiere sowie unseren Planeten tun können – hoffentlich gehört Herr Hoeneß auch bald dazu.“ (mg)