Rainbow-DayZum ersten Mal in Köln – „Egal, welche Sexualität oder Religion“

Der Rainbow Day findet 2024 in Köln statt. Gründer ist Sebastian Krug.

Der Rainbow Day findet 2024 unter anderem in Köln statt. Gründer der Veranstaltung ist Sebastian Krug.

Bunt ist Köln ohne Frage: Die Domstadt ist das Zuhause für eine breite und vielfältige Queer-Community. Daher ist sie der perfekte Austragungsort für einen Rainbow-Day, meint Veranstalter Sebastian Krug.

von Julian Meiser (jm)

Kölns LGBTQI+-Community darf sich freuen: Am 9. Juli 2024 (Dienstag, 10 bis 16 Uhr) findet erstmals in Köln der Rainbow-Day statt – und zwar in der Wolkenburg (Altstadt-Süd).

Dabei handelt es sich um eine Karriere- und Kontaktmesse, bei der Interessierte und Unternehmen an unterschiedlichen Ständen zwanglos ins Gespräch kommen können. Beim Rainbow-Day werden die Interessen und Bedürfnisse der queeren Szene großgeschrieben.

Rainbow-Day findet 2024 erstmals in Köln statt

„Hinter dem Rainbow-Day steht Vielfalt“, erklärt Sebastian Krug, Gründer und Geschäftsführer der Messe, gegenüber EXPRESS.de: „An diesem Tag ist es egal, welche Sexualität oder Religion jemand hat. Akzeptanz ist hier das Stichwort. Wer Vielfalt lebt, liebt und schätzt, ist herzlich willkommen.“

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Ziel ist es, Menschen und Unternehmen auf Augenhöhe zusammenzuführen. „Es ist aber keine klassische Rekrutierungsveranstaltung“, stellt Sebastian Krug, der das Konzept für die Goethe-Universität Frankfurt entwickelt hat, fest. Der Tag richte sich schließlich nicht nur an Arbeitssuchende, sondern auch an Personen, die Lust auf Networking haben. Aber natürlich gilt: Die guten Gespräche vor Ort können bestenfalls zu späteren Zusammenarbeiten führen.

Die erste Auflage des Rainbow-Day gab es im Juli 2023 in Frankfurt am Main. Krugs Fazit: „Der Rainbow-Day ist sehr gut angenommen worden. Allerdings haben wir gemerkt, dass Frankfurt nicht für alle der perfekte Standort ist.“

Der Grund: Einigen Unternehmen und Interessierten war die Anreise zu lang und unter Nachhaltigkeitsaspekten schwierig umzusetzen. Deshalb wird es den Rainbow-Day 2024 neben Frankfurt auch in München, Wien, Tübingen, Hamburg und am 9. Juli in Köln geben.

Mehr zum Rainboy-Day und allen Terminen findest du hier

In der Domstadt sieht Krug besonderes Potenzial: „Köln ist für die Community an Platz Nummer eins. Eine Plattform wie der Rainbow-Day ist eine absolut sinnvolle Ergänzung zu den vielen Veranstaltungen und Formaten, die es in Köln schon lange gibt. Alleine der ColognePride hat eine tolle Entwicklung hingelegt.“ Unterstützt wird der Rainbow-Day in der Domstadt dabei unter anderem vom Professional Center der Universität zu Köln.

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„Unternehmen, die zum Beispiel schon ein eigenes Pride-Netzwerk haben, können hier zeigen, dass sie allen Menschen gegenüber offen und zugewandt sind“, erklärt Krug. Aber auch die Unternehmen, die noch nicht so gut in der queeren Welt vernetzt sind, haben beim Rainbow-Day einen Platz.

Denn gedacht ist der Rainbow-Day als ein Tag der Begegnung auf allen Ebenen, bei dem auch Unternehmen Erfahrungen sammeln und von anderen Unternehmen lernen können. „Wir wollen einen Austausch zwischen Unternehmen schaffen, die sich selbst als modern begreifen, und ein Interesse haben, die queere Community zu erreichen.“ 

Am Rainbow-Day in Köln sind aus Veranstaltersicht lokale Unternehmen besonders gern gesehen. Sie haben die Möglichkeit, in der Wolkenburg einen eigenen Stand aufzustellen und mit der LGBTQI+-Community (und allen anderen Interessierten) sowie anderen Firmen in Kontakt zu treten. Ergänzt wird der eintägige Kölner Rainbow-Day durch passende Vorträge.