Heftige AnfeindungenKVB mit klarer Ansage zu Regenbogen-Schildern am Rudolfplatz

Ein regenbogenfarbenes KVB-Schild an der Haltestelle Rudolfplatz in Köln.

Die KVB hat ihren Schriftzug am Rudolfplatz in ein regenbogenfarbenes Design geändert und setzt damit ein starkes Zeichen.

Die Resonanz auf ihre Regenbogen-Schilder am Rudolfplatz war für die KVB „überwältigend“. Doch neben viel Zuspruch gab es auch puren Hass. Jetzt hat das Unternehmen eine klare Entscheidung getroffen.

Starke Aktion von der KVB! Zum Christopher Street Day wurden am Rudolfplatz in Köln die klassischen rot-weißen Haltestellenschilder gegen bunte Versionen in den Regenbogenfarben getauscht.

„Mitten in der Stadt, mitten im Leben, als klares Zeichen für Vielfalt, Akzeptanz und Zusammenhalt“, erklärten die Kölner Verkehrs-Betriebe.

Die Reaktion der Kölner und Kölnerinnen? Absolut „überwältigend“, wie die KVB am Dienstag (8. Juli 2025) mitteilte. Die Aktion, die eigentlich nur drei Tage dauern sollte, kam so gut an, dass jetzt eine Entscheidung gefallen ist.

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Die CSD-Schilder bleiben vorerst hängen! Zuvor hatte sogar eine Online-Petition mit Hunderten Unterschriften gefordert, die bunten Schilder dauerhaft zu behalten.

Doch die Aktion rief nicht nur Freude hervor. KVB-Chefin Stefanie Haaks berichtet von „erschreckenden Anfeindungen“. „Hassvolle Kommentare, persönliche Angriffe – leider ein Spiegel dafür, wie wichtig es ist, Haltung zu zeigen.“ Umso wichtiger sei die Entscheidung, die Schilder hängen zu lassen.

Damit Menschen mit Seheinschränkung sich aber weiterhin orientieren können, bleiben einige der ursprünglichen Schilder zusätzlich hängen.

Auf unsachliche Kritik im Netz reagierte die KVB übrigens herrlich souverän. Ein User meckerte über die Kosten und schlug vor, das Geld lieber in Schultoiletten zu stecken. Die Antwort der KVB: „Wir haben ja viele Kompetenzen, aber dass wir für Schultoiletten zuständig sind, ist mir neu.“ (red)