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Scarlett O'Haira, Rheinlocken, Haar MoniWarum Kölns Friseure so irre kreHAARtiv sind

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Scarlett O’ Haira (l.) vom Friesenwall mit ihren Kollegen Nino und Kim

Köln  – Sie heißen „Haarchitekten“, „Kopfsalat“ oder „Starschnitt“.  „Hauptsache“ lustig und verspielt. Mehr als 1000 Friseursalons gibt es im Kölner Raum – und viele Chefinnen und Chefs sind bei der Gestaltung ihres Firmennamens richtig „krehaartiv“.

Beispiel City: Vom Winde verweht sind bei Scarlett O’Haira nur die Spitzen einer Kundin. Doch die liegen, sobald der Fön ausgeknipst ist, akkurat auf Kante.

Alles top, alles hip, alles cool im Salon der sympathischen Blondine, die mit einem Team aus drei richtig fitten Friseurmeistern am Friesenwall werkelt und bürgerlich Scarlett Schmidt heißt: „Schon als Mädchen wurde ich immer wie die Filmfigur Scarlett O’Hara gerufen. Als ich dann meinen Meister machte und vor  fünf Jahren mein Geschäft eröffnen wollte, dachte ich mir: Wenn nicht mit diesem Namen, mit welchem sonst?“

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Monika Käß-Kytzia ist mit ihrem Salon „Haar Moni“ eine Institution in Deutz, zudem im Vorstand der Innung engagiert.

Ja, viele Selbstständige verewigen sich auf dem Schild über ihrem Salon. Monika Käß-Kytzia in Deutz etwa, die seit zehn Jahren „Haar Moni“ verbreitet. Vorher fungierte ihre Mutter 29 Jahre an gleicher Stelle unter „Salon Barbara.“

Auch in der Thieboldsgasse lockt die „Haar Liebe“. Wobei die Liebe hier eine Sache zwischen zwei Frauen war – es war ein Mix aus den Anfangsbuchstaben der Nachnamen beider Chefinnen. „Das Feedback  ist einfach super, es geht bei uns ja wirklich um die Liebe zum Haar“, meint Inhaberin Brigitte Behner. „Die Kunden können sich damit gut identifizieren.“

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„Rheinlocken“-Chefin Annika Wolf macht jetzt im Rheinauhafen eine schöne Welle: „Unser Name amüsiert die Kundschaft.“

Anlocken und  verlocken will auch der Friseur „Rheinlocken“ im Rheinauhafen. „Der Name ist Programm“, lächelt Betriebsleiterin Annika Wolf. „Auch wenn vor Jahren die Laufkundschaft hier noch  nicht sehr groß war – inzwischen boomt der Salon. Zudem suchen wir aktuell eine gute Fachkraft.  Aber der Markt scheint wie leergefegt.“

Friseur-Innung heißt jetzt „Kopfarbeit“

Auch wenn die Welle an Wortspielen kaum abebbt – Salons wie „Haarparadies“ sind psychologisch ein schicker Trick: „Da überlegt der Kunde gar nicht mehr, ob  Herr Müller oder Meier wirklich gut an der Schere ist“, schmunzelt Innungschef Mike Engels.

„Er geht schließlich in ein  Haarparadies –  dort muss es ja Spitze sein.“ Einen neuen Namen hat sich übrigens auch die Kölner Friseur-Innung verpasst:  Sie heißt jetzt „Kopfarbeit Köln“.

Die irrsten Friseur-Namen Deutschlands...

...sind „Wellkamm“ in  Bayern, Rocker treffen sich im „Salon Haarley“ in Rosenheim. „Kopfsache“ gibt's in Berlin,  in Husum kann man sich zu jeder „Haareszeit“ die Spitzen schneiden lassen.

In Bamberg gibt es jede Menge „Hairlichkeiten“ und Millionäre kommen in Hamburg beim „Rock-Haar-Fäller“ unter die Schere. Struwwelpeter finden in der „Kämmerei“  in der Hauptstadt einen Platz, an der Elbe kann ein Besuch in der „Vielharmonie“ für Wohlbefinden sorgen und in Prag checkt man im „Hairport“ ein.

Wer noch nie auf Hawaii war, darf zumindest seinen Aufenthalt im „Haarwai“ an der Spree erwähnen. Chemiker mit Wildwuchs stehen auf ein Wasser im „Haar3o“. Aber für alle Kunden gilt: Aufs „Haarisma“ kommt es an. „Vorhair“und „Nachhair“.

(exfo)