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Neue BesetzungErstes Fööss-Konzert in Köln – und deutliche Worte: „Nicht nur Repertoire-Verwalter“

Die Bläck Fööss spielten am Wochenende in der Volksbühne am Rudolfplatz in neuer Besetzung.

Die Bläck Fööss spielten am Wochenende in der Volksbühne am Rudolfplatz in neuer Besetzung.

Die Bläck Fööss starteten ihr erstes Gastspiel in der Volksbühne am Rudolfplatz – ohne Erry, Bömmel und Gus.

von Daniela Decker (dd)

Wie das emotionale Debüt lief, erzählen die aktuellen Fööss Mirko Bäumer, Pit Hupperten, Andreas Wegener, Hanz Thodam, Christoph Granderath und Alex Vesper exklusiv bei EXPRESS.de.

Nach der Verabschiedung der beiden letzten Ur-Fööss Erry Stoklosa und Bömmel Lückerath beim Silvesterkonzert in der Lanxess-Arena und dem Abschied von Schlagzeuger Ralph Gusovius im Februar, gaben die Bläck Fööss am Wochenende (24. bis 26. März) ihr Debüt in der Volksbühne mit ihrem neuen Schlagzeuger Alex Vesper.

Bläck Fööss: Köln-Konzert in der Volksbühne am Rudolfplatz

Mit Blick auf die drei fehlenden Ur-Mitglieder betonte Mirko Bäumer: „Das ist eine Situation, an die wir uns erst noch gewöhnen müssen. Ein total komisches Gefühl hatten wir, als wir nach Karneval erstmals zusammen im Büro saßen und gar nicht gemerkt haben, dass wir schon vollzählig waren. Wir haben auf die Bläck Fööss gewartet, obwohl wir schon da waren.“

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Auch bei der Songauswahl für das Gastspiel in der Volksbühne hatten sich die Fööss sehr viele Gedanken gemacht. „Es gibt Songs, die sind so eng mit Erry und Bömmel verbunden, da hat es auch was mit Respekt zu tun, wenn man sagt, man lässt die Nummern eine Weile ruhen, denn die Beiden sind nicht einfach austauschbar“, betonte Bäumer.

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Vielmehr standen neue Titel und sehr lange nicht mehr gespielte Lieder im Vordergrund. Darunter „De Mama kritt schon widder e Kind“, die Geschichte vum kleinen dicken Dieter und seinem „Rollbrett“, „Damenwahl im Stammlokal“, oder „Mikado“.

„Viele Klassiker, die Mirko und ich seit den sieben Jahren, die wir dabei sind, noch nicht mit den Fööss gespielt haben. Wir finden die Nummer nicht nur super schön, sondern auch wichtig, dass sie wieder auf die Bühne kommen“, ist sich Mirko Bäumer sicher und traf damit den Nerv des Publikums.

Stehend, singend und mit jeder Menge Applaus feierten die Fans die Fööss

Jede Menge Applaus gab es für Gitarrist Christoph „Raudi“ Granderath, als er mit rauchig, rockiger Stimme bei „D´r Büb aus Monis Biebar“ sein gesangliches Talent unter Beweis stellte. Als Sänger konnte auch Bassist Hanz Thodam begeistern, als er mit gefühlvoller Stimme „Minge Drache“ interpretierte.

Auch wenn Andreas Wegener betonte, dass die neue Formation die Fööss nicht neu erfinden werden, lässt sich die Richtung von moderneren Klängen bereits erahnen. Dafür, dass es ein Stück weit rockiger wird, steht nicht zuletzt Schlagzeuger Alex Vesper. Seine rhythmischen Feuerwerke überzeugen nicht nur, sondern geben gerade den alten Songs frischen Wind.

„So langsam werde ich mir der Tragweite meines neuen Jobs, der mir total Spaß macht, bewusst. Nach den ersten Konzerten fühle ich mich in der Band und beim Fööss Publikum sehr gut aufgehoben. Ich bin angekommen.“

So sieht es auch sein Vorgänger Ralph „Gus“ Gusovius, der sich am Sonntagabend (26. März) unters Publikum mischte: „Ich bin sehr beruhigt. Die Mischung des Programms gefällt mir sehr gut, was sich auch in den positiven Reaktionen des Publikums widerspiegelt und ich bin total begeistert von meinem Nachfolger Alex Vesper. Was sehr auffällt, sind die tollen Chöre, wobei Alex zeigt, dass er nicht nur ein toller Schlagzeuger, sondern auch ein sehr guter Chorist ist.“

Bläck Fööss über Kritik: Werden nicht nur Repertoire-Verwalter sein

Bei aller Freude über die ersten erfolgreichen Konzerte gab es auch nachdenkliche Stimmen. Mirko Bäumer: „Wir sind allen sehr dankbar, die auch weiterhin an uns glauben. Darunter auch die Konzertagentur Otto Hofner, die uns ohne großes Palaver für das Gastspiel gebucht hat.“

Traurig ist die Band über so manche Bemerkung in den sozialen Medien: „Wir können verstehen, wenn Leute sagen ‚das ist nicht mehr meins‘, aber bevor sie ihre Meinung äußern, würden wir uns wünschen, dass sie wenigstens einmal live dabei wären und erst danach sich ihre Meinung bilden. Wir haben uns dazu entschieden, nicht nur die Repertoire-Verwalter zu sein. Wir wollen das Erbe der Fööss am Leben erhalten und mit unseren neuen Songs die Geschichte der Bläck Fööss weiter schreiben“, brachte es Pit Huperten für die ganze Band auf den Punkt.