Jonas Hector hatte am Wochenende trotz gleich zweier Stadionbesuche nicht allzu viel Freude mit seinem 1. FC Köln.
„Darf da nicht eingreifen“Hector äußert sich über FC-Ärger

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Jonas Hector, hier am 15. September 2025 bei der von ihm mitorganisierten FC-Wahlarena.
Vollgepacktes FC-Wochenende für Jonas Hector (35)! Der ehemalige Kapitän des 1. FC Köln verbrachte gleich beide Tage im Rhein-Energie-Stadion: samstags auf der Mitgliederversammlung, sonntags beim Spiel gegen den VfB Stuttgart (1:2).
So richtig glücklich war der Ex-Nationalspieler aber mit keinem der beiden Stadionbesuche: Am Samstag (27. September 2025) gab es die erwartete Mammut-Veranstaltung mit einigen Längen, am Folgetag drückte dann die erste Heim-Niederlage unter Trainer Lukas Kwasniok (44) auf die Stimmung.
Jonas Hector kanzelt Schiri-Forderung ab: „Das ist doof“
Hitzig diskutiert wurde dabei vor allem die Szene, in der das Spiel kippte: Der nach VAR-Eingriff verhängte Elfmeter zum 1:1-Ausgleich für die Gäste. Beim FC herrschte viel Frust über die Entscheidung, auch die Fans brachte das Ergebnis des minutenlangen Eingriffs aus dem Kölner Keller auf die Palme.
Hector, der sich bei Podcast-Partner Fabian Köster (30) bereits den Ruf als Schiedsrichter-Kritiker erarbeitet hat, war mit der Umsetzung ebenfalls nicht einverstanden. Weil er keine klare Fehlentscheidung von Referee Matthias Jöllenbeck (38) wahrgenommen hatte, sagte er: „Der Videoassistent darf da nicht eingreifen.“
Der Kontakt von Torhüter Marvin Schwäbe (30) mit Stürmer Ermin Demirovic (27) sei zwar unstrittig, doch Hector betonte auch: „Die Frage ist eben nur, wie die Intensität des Kontaktes ist.“
Unter dem Strich habe er allerdings auch schon Situationen erlebt, über die er sich deutlich mehr geärgert habe, berichtete Hector. Die Entscheidung an sich sei auch in Ordnung gewesen, allerdings seien für ihn die Umstände entscheidend.
„Wenn er es pfeift, dann ist es für mich auch vollkommen okay, dass er bestehen bleibt. Nur wenn er nicht pfeift, dann weiß ich nicht …“, führte Hector abschließend aus.
Den am Wochenende aufgekommenen Wut-Vorschlag von Klaus Gjasula (35/Rot-Weiss Essen), dass Strafen für Schiedsrichter eingeführt werden müssten, kanzelte Hector dagegen kurz und knapp ab.
„Das ist doof. Gerade in der 3. Liga, da gibt es keinen Videoassistenten, da werden noch die Entscheidungen getroffen, wie sie wahrgenommen werden“, nahm er die Unparteiischen hier sogar in Schutz.