Beim Spiel des VfB Stuttgart beim 1. FC Köln gab es eine äußerst umstrittene Elfmeter-Entscheidung gegen den FC. Fans schimpfen auf Schiedsrichter Jöllenbeck.
Fans & FC tobenVAR-„Müll“! Riesen-Wut auf Schiri Jöllenbeck

Copyright: IMAGO/Brauer-Fotoagentur
Ermedin Demirovic (VfB Stuttgart) wird von Torwart Marvin Schwäbe (1. FC Köln) am 28. September 2025 berührt. Neuerdings gibt es dafür Elfmeter.
Aktualisiert
Sowas hat Fußball-Deutschland auch noch nicht gesehen. Trotz VAR! Oder gerade wegen des unsäglichen Technik-Anzeigen-Hauptmeisters?
Beim Spiel des 1. FC Köln gegen den VfB Stuttgart am Sonntag (28. September 2025) erhitzte jedenfalls eine Szene die Gemüter. In der 26. Spielminute hatte FC-Keeper Marvin Schwäbe den Ball im eigenen Strafraum vertändelt, beim Versuch noch zu klären, erwischte er Ermedin Demirovic leicht am Fuß. Der Stuttgarter konnte jedoch problemlos weiterlaufen und rauschte dann beim nächsten Zweikampf voll in Timo Hübers rein. Klares Foul des Stuttgarters!
Fans kritisieren Schiedsrichter Jöllenbeck nach Entscheidung in Köln
Dachten zumindest alle. Aber nicht das Schiri-Gespann. Matthias Jöllenbeck, Orthopäde aus Freiburg, sollte sich die Szene nochmal genauer anschauen. Video-Assistent Günter Perl (Pullach) beorderte ihn an den Bildschirm. Hatte er etwa eine krasse Fehlentscheidung gesehen?
Jöllenbeck schaute minutenlang auf den Bildschirm, entschied dann zur Überraschung aller im Stadion auf Strafstoß. Den verwandelte Demirovic selber zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich.
Zur Pause wurde Jöllenbeck von den FC-Fans mit Schieber-Rufen in die Kabine geschickt. Kölns Co-Trainer Frank Kaspari sagte bei DAZN: „Zunächst läuft der Spieler weiter und dann gehen wir davon aus, dass es kein Foul ist. Dann schaut der Schiedsrichter es sich drei Minuten an und pfeift es. Das musst du akzeptieren. Wenn ich jetzt sage, was ich denke, dann wird es schwierig. Das muss man akzeptieren und weiter geht es.“
Die Fans in den sozialen Netzwerken toben: „Ich äußere mich mal nicht zu Herrn Jöllenbeck, sonst drohen mir juristische Folgen“, schreibt ein Fan auf Instagram. Auf der Plattform X heißt es über den Schiri: „Stuttgarts 12. Mann.“ Oder: „Jöllenbeck pfeift hier komplett auf Zuruf. Entweder aus dem Keller oder vom Platz. Schlimm.“
Ein Fan urteilt: „Jöllenbeck ist einfach einer, der sich immer wieder dazu verleiten lässt, durch minimale Zeitlupen vom VAR Müll zu pfeifen. Demirovic stolpert nicht mal …“ Ein anderer stellt die Frage: „Bist du noch zu retten, Jöllenbeck? Einen größeren Schwachsinn habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Lächerlich, lächerlicher, Jöllenbeck. Geh doch beim Synchronschwimmen oder zur rhythmischen Sportgymnastik pfeifen, aber halt dich vom Männer-Fußball fern!“
Es gibt aber auch Fans, die das Einschreiten von Jöllenbeck satirisch loben: „Er ist Arzt und kann so ein Foul einfach gut einschätzen, wie relevant das ist. Wir können froh sein, dass Demirovic sich dabei nicht für Wochen oder Monate verletzt hat.“
Da der Gefoulte weiterlief und später den Elfer astrein versenkte, ist klar, dass dieser Beitrag nicht ernst gemeint ist. Bleibt festzuhalten: Die Bundesliga ist um eine unfassbare VAR-Episode reicher. Köln hätte gerne darauf verzichtet.