„Ein schwarzer Tag fürs Haas-Team“Nächster Rückschlag für Mick, Verstappen entthront Vater Michael

Am Sonntag stand das Formel-1-Rennen in Mexiko auf dem Programm. Mick Schumacher erlebte erneut ein sportliches Desaster.

von Oliver Reuter (reu)

Schreckliches Halloween für die Schumi-Fans. Ihre Befürchtungen wurden wahr. Max Verstappen (25) entthronte mit seinem 14. Saisonsieg in Mexiko am 30. Oktober 2022 die Rekordhalter Michael Schumacher (13 in Saison 2004) und Sebastian Vettel (2013).

Mick Schumacher (23) konnte nach seinem Qualifying-Fehler mit Platz 16 seinen Punktlos-Fluch nicht brechen und muss nun um die Fortsetzung seiner Karriere zittern.

Formel 1: Max Verstappen schnappt sich Rekord von Michael Schumacher

Verstappen feierte eine Fiesta Mexicana. „Wahnsinn! Das war ein fantastischer Erfolg. 14 Siege, was für eine Saison“, jubelte er.

Alles zum Thema Mick Schumacher

Nach seiner Super-Pole-Runde gegen die überraschend starken Mercedes ließ sich der Weltmeister auch am Start nicht überraschen. Da drückte Lewis Hamilton Teamkollege Georg Russell von der Strecke, wodurch Lokalmatador Sergio Perez Platz drei erbte.

Das Ferrari-Duo Carlos Sainz und Charles Leclerc wurde mit weitem Abstand nur Fünfter und Sechster. Mick verlor nach seinem Zentimeter-Fehler im Qualifying (schnelle Runde wegen Verletzen der Track Limits gestrichen, nur Rang 15) am Start noch zwei Plätze an Vettel und Pierre Gasly.

Sein Haas-Ferrari war in der Höhenluft des Autodromo Hermanos Rodriguez aber auch so langsam, dass er nicht mal den Williams Paroli bieten konnte. Haas-Kollege Kevin Magnussen (30) wurde nur Vorletzter. „Ein schwarzer Tag für das Haas-Team“, analysierte Onkel Ralf Schumacher (47) bei Sky.

Man darf gespannt sein, welche Konsequenzen Teambesitzer Gene Haas (69) aus dem erneuten Desaster zieht. Er hatte Mick ein Punkte-Ultimatum gesetzt und eine Cockpit-Entscheidung zwischen ihm und Routinier Nico Hülkenberg (35) für diese Woche avisiert.

Altmeister Vettel machte es im auch nicht viel schnelleren Aston Martin besser und hielt mit seinem Red-Bull-Helm zu Ehren des verstorbenen Gründers Dietrich Mateschitz (78) die Soft-Reifen bis über die Rennmitte hinaus am Leben. Aber zum Rennende hin konnte er mit den Alpha Tauri und Alfa Romeo nicht mithalten und strandete auf dem 14. Platz.