Erst Fußball mit Nowitzki, dann Formel 1Mick Schumacher kämpft um Papa Michael und seine Karriere

Formel-1-Pilot Mick Schumacher lächelt.

Mick Schumacher, der Sohn von Formel-1-Legende Michael Schumacher, am 30. Juni 2022 in Silverstone.

Für Mick Schumacher stehen sportliche Tage vor der Tür. Bevor er am Sonntag ins Cockpit steigt, muss er am Mittwoch nämlich gegen den Ball treten.

von Oliver Reuter (reu)

Sportlicher Doppelschlag für Mick Schumacher (23): Am Mittwoch (24. August 2022, 18 Uhr/Sport1) kickt der Formel-1-Jungstar mit NBA-Legende Dirk Nowitzki (44) und vielen anderen Stars beim „Champions-for-Charity“-Benefizspiel für seinen kranken Vater Michael (53) in Frankfurt.

Und am Sonntag (15 Uhr, Sky) will Mick bei Schumis Lieblingsrennen in Spa wieder punkten und sich für einen neuen Vertrag empfehlen.

Champions for Charity: Mick Schumacher will den flotten Dreier

Micks Motto für das spaßige Vorspiel: Hattrick gegen den Dirkules! Nach den Siegen über die Nowitzki Allstars 2017 in Mainz (7:6) und 2019 in Leverkusen (7:5) soll der flotte Dreier her – zu Ehren des „Siebenmaligen“ Schumi am besten wieder mit sieben Toren.

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„Dirk hat sich Verstärkung von Mats Hummels geholt, ich mir von Sebastian Vettel“, sagt Formel-1-Pilot Mick, der zudem Mika Häkkinen (53) und David Coulthard (51) und fünf DTM-Fahrer aufs Feld führt. Nowitzki wird u.a. unterstützt von Lukas Podolski (37) und Giovane Elber (50).

„Fußballerisch bin ich recht untalentiert. Dafür macht es mir umso mehr Spaß“, witzelt Dirk Nowitzki, der bei den früheren Auflagen dafür oft im Tor glänzen konnte. Doch für Mittwoch hat er sich einen aktuellen Star-Keeper geangelt: Frankfurts Kevin Trapp (32), den gerade ein Millionen-Angebot von Manchester United lockt.

Trapp sagt über Schumi: „Was damals passiert ist, hat alle schockiert. Das Wunderschöne ist, dass Mick das Ganze, was Michael angefangen hat, fortführt und wir es unterstützen können.“

Football-Coach Patrick Esume: „Ein cooler Typ, der Ecken und Kanten hat“

So sieht es auch Football-Coach Patrick Esume (48): „Ich kann nachempfinden, in welch große Fußstapfen Mick Schumacher tritt – und das macht er aus meiner Sicht wirklich klasse. Ich freue mich auch darauf, Sebastian Vettel wieder zu treffen. Er ist mir sehr sympathisch, weil er ein cooler Typ ist, der Ecken und Kanten hat und für das Richtige einsteht.“

Seine Ellenbogen ausfahren muss Mick Schumacher auch in Spa. Erst im Verbal-Duell mit Haas-Teamchef Günther Steiner (57), der die für die Sommerpause geplanten Vertragsgespräche auf Monza (11. September) verschoben und dann noch seine bisherigen Leistungen geschmälert hatte: „Ich weiß nicht, was Mick bisher erreicht hat. Ich erwarte mehr Punkte.“ Und dann auch auf der Piste, wo er sein drittes Punkteergebnis nach Silverstone (8.) und Spielberg (6.) einfahren will.

Ferrari setzt Giovinazzi in Micks Auto und wechselt Motor Dafür geht ihm Freitag (26. August) aber wichtige Trainingszeit flöten, weil Ferrari unbedingt Ersatzfahrer Antonio Giovinazzi (28) Fahrpraxis gönnen will. Und dann droht Mick für das Rennen auch noch eine Strafversetzung, weil Haas ihm auf der High-Speed-Strecke einen neuen Ferrari-Motor einbauen will.

Ist das der Anfang vom Ende der Beziehung zu Ferrari? Immerhin wird Mick als Kandidat für das nach dem Wechsel von Fernando Alonso (41) zu Aston Martin freie Alpine-Cockpit gehandelt. Verdächtig: Mick folgt Alpine-CEO Laurent Rossi (47) neuerdings auf Instagram. Er glaubt auf jeden Fall an seine Formel-1-Zukunft: „Ich habe es in der Formel 3 und 2 zum Titel geschafft. Warum sollte mir dies nicht auch hier gelingen?“