Stühlerücken in der Formel 1Nach Rücktritt: Vettel bringt Mick Schumacher als Nachfolger ins Spiel

Die Formel 1-Fahrer Sebastian Vettel und Mick Schumacher im Parc Fermé von Silverstone.

Sebastian Vettel (l.) und Mick Schumacher unterhalten sich am Rande des Silverstone-Grand-Prix am 3. Juli 2022.

Nach seinem Rücktritt scheint Sebastian Vettel eine klare Idee zu haben, wer sein Nachfolger werden könnte: Sein Favorit auf den Platz im Aston Martin ist Mick Schumacher!

von Oliver Reuter (reu)

Wer wird Nachfolger von Sebastian Vettel (35) bei Aston Martin? Mick Schumacher (23)? Zumindest betätigt sich der am Saisonende seine Karriere beendende Vierfach-Weltmeister als Steigbügelhalter für den Sohn seines Kindheitsidols Michael Schumacher (53).

„Ich halte sehr viel von Mick“, sagte Vettel: „Ich bin nicht ganz objektiv, weil ich ihm sehr nahestehe. Aber ich glaube, dass er ein großartiger Fahrer und ein Lerner ist.“

Sebastian Vettel bringt Mick Schumacher ins Spiel

Nach eigener Aussage habe Vettel mit Aston-Martin-Inhaber Lawrence Stroll (63) gesprochen und dabei den aktuell bei Haas um seine Vertragsverlängerung kämpfenden Schumi-Sohn ins Gespräch gebracht. „Er lernt weiter, wenn andere stehen bleiben oder keine Fortschritte mehr machen“, sagte Sebastian Vettel. Mick habe „Qualitäten“, sei aber „auch noch sehr jung“ und habe „nicht viel Erfahrung“.

Alles zum Thema Mick Schumacher

Auf Vettels Hilfestellung angesprochen, weicht Mick Schumacher aus. „Offensichtlich gibt es hier noch viel zu tun, daher liegt mein Fokus im Moment darauf“, sagt er über sein Haas-Team. Mit Teamchef Günther Steiner (57) will er in der Sommerpause über einen neuen Vertrag verhandeln. Doch dann schiebt Mick hinterher: „Was die Zukunft bringt, wird sich zeigen. Sag niemals nie.“ Witzigerweise der Titel eines legendären James-Bond-Films mit Sean Connery (†90) – war das Micks versteckter Hinweis, dass er zu Aston Martin wechseln möchte?

Nachgefragt bei deren Teamchef Mike Krack (50). Der sagt zu Mick: „Es ist noch zu früh, solche Themen jetzt zu besprechen. Wir verfolgen alle Fahrer, die in der Formel 1 aktiv sind.“

Und wie nimmt Steiner Vettels Abwerbeversuch auf? Der Südtiroler knurrig: „Vettels Rücktritt ändert gar nichts für uns. Wir haben hier ein schwieriges Rennen vor der Brust und sprechen in der Sommerpause erstmal mit unseren Fahrern. Dann sehen wir weiter und werden etwas kommunizieren.“

Wenn er sich der Haas-Boss mit Mick Schumacher aber am Ende nicht einig wird, sitzt der Schumi-Sohn vielleicht im kommenden Jahr in Vettels Bond-Auto.