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Formel 1Verstappen gewinnt Heimrennen – Mick Schumacher motzt über Haas-Pannen: „Was zur Hölle!“

Max Verstappen in seinem Red Bull auf der Rennstrecke von Zandvoort.

Max Verstappen beim Formel-1-Heimspiel in Zandvoort am Sonntag (4. September 2022).

Max Verstappen hat das Heimspiel im niederländischen Zandvoort für sich entschieden. Mick Schumachers Haas-Team verpatzte einen Boxenstopp.

von Oliver Reuter (reu)

An der Nordseeküste hat Max Verstappen (24) die nächste Oranje-Party gefeiert. Der Weltmeister gewann nach Spa auch sein zweites Heimrennen in Zandvoort vor George Russell (24) und Charles Leclerc (24). Nach seinem zehnten Saisonsieg hat „Mad Max“ gute Chancen, den Rekord (13) von Michael Schumacher (Saison 2004) und Sebastian Vettel (2013) zu brechen.

Dagegen verkommen die Chaos-Teams Ferrari und Haas immer mehr zu Lachnummern und schaden der Karriere von Mick Schumacher (23). Im ersten Schicksalsrennen verlor Mick nach einem Super-Qualifying (Achter) am Start zwei Plätze an Lance Stroll (23) und Esteban Ocon (25).

Formel 1: Großer Ärger bei Mick Schumacher

Dann verpatzte Haas seinen Reifenwechsel: Der Wagenheber vorne klemmte, was ihn zehn Sekunden und acht Plätze kostete. Mick funkte wütend: „Was zur Hölle!“ Und auch der zweite Reifenwechsel dauerte zu lange, sodass er am Ende als 13. an den Punkten vorbeifuhr. Das grenzte schon fast an Sabotage.

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Nach Rennende sagte Mick über den teaminternen Punkteklau: „Eventuell, sie passieren. Es ist Formel 1, da ist alles am Limit.“ Onkel Ralf Schumacher (47) wurde auf Sky deutlicher: „Da ist schon einiges schiefgelaufen. Das ist natürlich nicht hilfreich in dieser Situation.“

Auch Ferrari setzte seine groteske Pannenserie fort. Nach zig Strategiefehlern bei Charles Leclerc (24) verpatzte die „Schluderia“ diesmal die Boxenstopps von Carlos Sainz (28), die ihn einen Podiumsplatz kosteten. Beim ersten fehlte ein Hinterreifen, was über 20 Sekunden dauerte.

Teamchef Mattia Binotto (52) konsterniert: „Da war völliges Durcheinander. Die Mechaniker wurden nicht informiert und waren nicht bereit.“ Beim zweiten Stopp ließ ihn die Crew direkt in den Weg von Fernando Alonso (41) rausfahren, der den Ferrari touchierte.

Der nächste Witz-Auftritt der Pannen-Truppe von Binotto, der in Spa mit Äußerungen über Micks Zukunft für Verwirrung gesorgt hatte. Dabei hatte Haas-Teamchef Günther Steiner (57) klargestellt, dass Ferrari 2023 kein Mitspracherecht bei den Fahrern mehr habe.

Sonntag geht es sofort weiter in den Tempo-Tempel Monza, wo Micks Haas wie schon in Spa nicht konkurrenzfähig sein dürfte. Doch Ex-Weltmeister Mika Häkkinen (53) macht ihm Mut: „Er weiß, dass sich Michael das alles selbst aufgebaut hat. Jetzt muss er das auch tun. Mick muss durchhalten, den Fokus richtig ausrichten, Kritik und Feedback aufnehmen und daraus lernen. Es braucht Zeit, ein Champion zu werden. Das Problem ist, dass man heutzutage kaum noch Zeit kriegt.“

Abgelaufen ist die Zeit von Sebastian Vettel (35). Der Altmeister strandete im Qualifying nach einem Ausritt in den Sand auf dem 19. Platz und stand im Rennen (14.) Lewis Hamilton (37) beim Überrunden im Weg. Der Brite führte zeitweise, wurde dann aber von Mercedes auf Medium-Reifen gelassen und auf Platz vier durchgereicht.