Geplatzter Bayern-Deal als BeispielTransfer-Experte kritisiert Wechsel-Theater: „Eine Schande“

Transfer-Experte Fabrizio Romano auf der Bühne beim Web-Summit-Event in Lissabon.

Transfer-Experte Fabrizio Romano beim Web-Summit-Event in Portugal am 4. November 2021.

Transfer-Experte Fabrizio Romano hat die unterschiedlichen Schließungen des Transferfensters in den europäischen Ländern kritisiert. Dabei nennt er einen geplatzten Bayern-Deal als Beispiel.

von Felix Rasten (fr)

Wenn Transfer-Experte Fabrizio Romano (30) einen anstehenden Wechsel mit „Here we go“ kommentiert, ist der Deal schon so gut wie durch. Der Italiener hat sich in den vergangenen Jahren einen Namen im Fußball-Business gemacht und wurde zu einer der sichersten und meist zitierten Quelle, was Transfer-Spekulation angeht.

Auf verschiedenen sozialen Plattformen informiert Romano während der Transferperioden täglich über neue Wechsel-Gerüchte – und liegt dabei in den meisten Fällen goldrichtig. Der 30-Jährige hat seine Augen und Ohren überall, doch eine Sache geht dem Transfer-Guru nun ordentlich gegen den Strich.

Transfer-Experte Fabrizio Romano: „Das ist nicht akzeptabel“

In einem am Mittwoch (6. September 2023) veröffentlichten Video über den „Deadline Day“ beschwert sich Romano massiv über die unterschiedlichen Transferfenster in den europäischen Ländern.

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„Ich denke, was passiert ist, ist schrecklich und eine Schande für den internationalen Fußball und den Fußball als Sport. Denn meiner Meinung nach ist es nicht akzeptabel, dass man drei Monate auf dem Transfermarkt verbringt, und Teams wie Bayern oder Fulham, wir reden hier von Premier-League-Klubs, Bundesliga-Klubs und den besten Klubs der Welt, ihre Deals nicht abschließen können“, erklärt Romano.

Dabei ist unter anderem die Rede von dem geplatzten Deal des FC Bayern mit Fulhams Joao Palhinha (28). Am vergangenen Freitag (1. September), dem letzten Tag der Transferperiode in Deutschland, war der Mittelfeldmann bereits zum Medizincheck in München. Spieler und Klub waren sich über einen Wechsel schon einig. Da der FC Fulham jedoch keinen passenden Ersatz für Palhinha fand, scheiterte der Deal im letzten Moment.

Romano betont weiter: „Sie arbeiten an Transfers und dann schließt der Transfermarkt zu unterschiedlichen Zeiten. Kann mir jemand erklären, warum? Warum in Italien um 20 Uhr, in Deutschland um 18 Uhr, in Frankreich um Mitternacht und in England um Mitternacht. Warum? Was ist der Sinn dahinter?“

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Laut dem Transfer-Experten will der deutsche Rekordmeister beim Wunschspieler von Thomas Tuchel (50) jedoch nicht locker lassen. Die Bayern-Bosse wollen demnach im Januar einen neuen Versuch starten, Palhinha an die Säbener Straße zu holen. 

Der Defensiv-Star soll die Bayern rund 65 Millionen Euro Ablöse kosten. Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen (56) kündigte beim TV-Sender Sky bezüglich des Wechsels bereits an: „Schauen wir mal. Man sieht sich meistens zweimal im Leben.“