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Wirbel um Skandal-TorKeeperin verletzt, Klub ohne Einsicht: „Spiel musste weitergehen“

Torhüterin Stefani Jiménez liegt im Erstliga-Spiel zwischen Atlético San Luis und Deportivo Toluca am Boden, Toluca nutzt das für einen viel kritisierten Treffer.

Dieser Treffer vom 6. Februar 2022 sorgt im Frauenfußball für Wirbel: Torhüterin Stefani Jiménez liegt im Erstliga-Spiel zwischen Atlético San Luis und Deportivo Toluca am Boden, Mariel Román schlägt eine Flanke zur 1:0-Führung

Ein unsportlicher Treffer sorgt im Frauenfußball für Aufsehen. Weil die Torhüterin von Atlético San Luis verletzt am Boden lag, erzielte Deportivo Toluca ohne Gegenwehr die 1:0-Führung.

Bei diesem Tor wurde das Fairplay mit Füßen getreten! Ein Skandal-Treffer in Mexiko vom Wochenende sorgt jetzt auch weit über die Landesgrenzen hinaus für Wirbel.

Dass der Klub anschließend eine Stellungnahme abgab und die unsportliche Aktion von Sonntag (6. Februar 2022) rechtfertigte, ließ den Ärger über die Ereignisse nur noch weiter anwachsen.

Keeperin verletzt: Skandal-Tor sorgt für Wirbel

Was war passiert? Im Erstliga-Spiel von Atlético San Luis gegen Deportivo Toluca (2:2) blieb Torhüterin Stefani Jiménez (27) in der 33. Minute nach einem Rückpass im Rasen hängen, verletzte sich dabei am Knie und ging zu Boden. Die Gäste-Spielerinnen nutzten das eiskalt aus. Mariel Román (19) lief nach einigen Sekunden heran und spielte den freiliegenden Ball in die Mitte, wo Stephanie Baz (26) ohne Gegenwehr locker zur 1:0-Führung einschob.

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Hier sehen Sie den viel diskutierten Treffer im Video:

Nach dem Spiel erklärte Trainer Gabriel Velasco (36): „Unsere Spielerinnen haben das gemacht, was von ihnen erwartet wird. Wir denken über diese Sekunden genauso wie das Schiedsrichter-Team. Es war eine fußballtypische Situation, das Spiel musste weitergehen.“

Frauenfußball: Enttäuschung über fehlendes Fairplay nach Skandaltor

Nicht nur beim Gegner dachte man darüber naturgemäß anders. „Mir hätte in einer solchen Situation gefallen, dass mein Team mit gutem Beispiel vorangeht“, erklärte San-Luis-Trainer Jesús Padrón (39).

Er hatte zwar Verständnis für den im Eifer des Gefechts erzielten Treffer, hätte sich im Gegenzug aber Einsicht gewünscht – etwa in Form eines Ausgleichstreffers ohne Gegenwehr, wie es in ähnlichen Situationen in der Vergangenheit bereits vereinzelt vorgekommen war.

Fan-Kritik für Skandal-Tor im Frauenfußball

In den sozialen Netzwerken war sich die große Mehrheit der Fußballfans einig: „Ich würde mich schämen, wenn ich für Toluca wäre“, lautete einer der Kommentare bei Twitter, dem viele Nutzerinnen und Nutzer zustimmten. Dass die Klub-Verantwortlichen anschließend keine Einsicht zeigten, sorgte für zusätzliche Irritationen.

Ein weiterer User griff dem späteren Padrón-Vorschlag vor. „Wenn der Schiedsrichter das Spiel nicht stoppt und das Tor zulässt, hätte der Trainer mit seinen Spielerinnen reden sollen, um keinen Vorteil aus dieser Situation zu ziehen.“ (bc)