Top-Spiel gegen Rot-Weiss EssenFortuna Köln hofft auf drei Punkte vor 300 Fans

Alexander Ende Fortuna

Fortuna Kölns Trainer Alexander Ende (Mitte), hier Anfang Juli beim Trainingsauftakt, will im Top-Spiel gegen Rot-Weiss Essen drei Punkte holen.

von Frank Neußer (neu)

Köln – Es ist der Knaller des achten Spieltages in der Regionalliga West. Fortuna Köln trifft am Samstag (14 Uhr) auf den großen Meisterkandidaten Rot-Weiss Essen.

Nach einem tollen Start mit vier Siegen in Serie sind die Südstädter nach einem Punkt aus zwei Partien ein wenig aus der Erfolgsspur gekommen. Jetzt will das Team von Alexander Ende (41) dennoch den großen Favoriten zum Stolpern bringen.

Fortuna Köln will Fehler minimieren

„So viele Patzer dürfen wir uns gegen solche Mannschaften nicht erlauben. Dementsprechend sind wir auch enttäuscht“, blickt der Fortuna-Coach auf die bittere 0:1-Niederlage bei den Sportfreunden Lotte zurück. „Wir haben in der Woche das Spiel aufgearbeitet und gehen mit großer Motivation in die Partie.“

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Dabei passt es, dass Fortunas Lazarett sich ein wenig lichtet. Noe Baba (24), Dennis Brock (25) und Kelvin Lunga (26) sind wieder ins Training eingestiegen, Mittelfeldregisseur Maik Kegel (30) erreicht immer mehr seinen Fitnessstand und wird bald wieder ein wichtiger Faktor im Spielaufbau werden können.

Fortuna Köln macht in dieser Saison viel Spaß

„Die Mannschaft macht in diesem Jahr wieder viel Spaß, zeigt offensiven Fußball und agiert als echte Gruppe mit einem sehr akribisch arbeitenden Trainer“, freut sich Präsident Hanns-Jörg Westendorf (55). „Wir wären äußerst zufrieden gewesen, wenn wir in Lotte nicht verloren hätten. Solche Spiele sind ärgerlich, passieren aber mal in einer langen Saison.“

Nun soll es gegen Essen wieder erfolgreicher laufen. Jedoch hat sich RWE nach Startschwierigkeiten gefangen, zuletzt vier Dreier in Folge eingefahren und ist seit 333 Minuten ohne Gegentor. „Das wird für uns eine echte Standortbestimmung und ein verfrühtes Spitzenspiel“, erklärt Westendorf.

Wegen Corona dürfen nur 300 Fans ins Südstadion

Bitter für die Südstädter: Da die Corona-Zahlen auch in Köln weiter ansteigen, dürfen beim Top-Spiel nur 300 Fans im Südstadion live dabei sein. So dürfen nur die Dauerkartenbesitzer und einige Sponsoren die Fortuna unterstützen. „Das ist echt schade. Unter normalen Umständen hätten wir vielleicht 4500 bis 5000 Besucher im Stadion gehabt“, hadert Fortunas Geschäftsführer Benjamin Bruns (40).

Bei den Gästen weiß man um die Schwere der Aufgabe in Köln. „Fortuna ist ambitioniert. Das wird kein einfaches Spiel. Wir fahren aber nach Köln, um da möglichst drei Punkte zu holen“, sagt Essens Schlussmann Daniel Davari (32) „Reviersport“.