DFB-Pokal: Diese unterklassigen Teams schafften es ins Finale

Lautern fährt nach BerlinDFB-Pokal: Diese unterklassigen Teams schafften es ebenfalls ins Finale

Die Mannschaft von Fortuna Köln beim Mannschaftsfoto vor dem Pokalfinale gegen den 1. FC Köln. — Copyright: imago images/WEREK
Der Pokal schreibt seine eigenen Geschichten! Im Laufe der Jahre gab es schon die ein oder andere Sensation im DFB-Pokal. Daher zeigt EXPRESS.de in dieser Bildergalerie alle unterklassigen Teams, die es bisher ins Finale geschafft haben.

Aachens Josef Thelen Aachen am Ball, links Lothar Emmerich vom BVB. — Copyright: IMAGO/Horstmüller
**Alemannia Aachen (1965):** Alemannia Aachen setzte sich 1965 auf dem Weg ins Finale unter anderem gegen die Bundesligisten Hannover 96 und Schalke 04 durch. Im Endspiel unterlag der damalige Regionalligist aber mit 0:2 gegen Borussia Dortmund. Auf dem Foto ist Aachens Josef Thelen (r.) am Ball neben Lothar Emmerich vom BVB. (Foto: 22. Mai 1965)

Bochums Karl-Heinz Böttcher (r.) trifft zum zwischenzeitlichen 1:1 gegen den 1. FC Köln. — Copyright: imago images/Horstmüller
**VfL Bochum (1968):** Im Halbfinale schlug der damalige Regionalligist den amtierenden Europacupsieger und Titelverteidiger FC Bayern München mit 2:1. Im Finale scheiterte der VfL Bochum dann aber am 1. FC Köln mit 1:2. Hier trifft Bochums Karl-Heinz Böttcher (r.) zum zwischenzeitlichen 1:1. (Foto: 9. Juni 1968)

Von links nach rechts: Winfried Schäfer, Roland Weida (beide Offenbach), Kölns Heinz Flohe und Offenbachs Horst Gecks im Pokalfinale im Kampf um den Ball. — Copyright: imago images/WEREK
**Kickers Offenbach (1970):** Über Erfolge gegen Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt schafften es die Offenbacher 1970 ins Pokalfinale. Dort schaffte der Drittligist sogar eine Sensation und gewann gegen den 1. FC Köln mit 2:1. Im Jahr darauf stiegen die Kickers dann aber aus der Bundesliga ab. Auf dem Foto ist Winfried Schäfer, Roland Weida, Kölns Heinz Flohe und Offenbachs Horst Gecks (r.) zu sehen. (Foto: 29. August 1970)

Gerd Strack (l.) im Zweikampf mit einem Fortuna-Profi um den Ball. — Copyright: imago images/Sven Simon
**Fortuna Köln (1983):** Der damalige Zweitligist Fortuna Köln nahm im Halbfinale im DFB-Pokal Borussia Dortmund nach allen Regeln der Kunst auseinander. Im Kölner Südstadion gewann die Truppe von Trainer Martin Luppen vor 14.500 Fans mit 5:0 gegen die schwarz-gelben. Im Finale musste sich die Fortuna aber dem Lokalrivalen 1. FC Köln mit 0:1 knapp geschlagen geben. Das Foto zeigt Gerd Strack (l.) im Zweikampf mit einem Fortuna-Profi. (Foto: 11. Juni 1983).

Die Mannschaft der Stuttgarter Kickers steht nebeneinander vor dem Anpfiff auf dem Spielfeld. — Copyright: IMAGO/Sportfoto Rudel
**Stuttgarter Kickers (1987)**: Von allen Erfolgen der unterklassigen Klubs im Halbfinale überraschte dieser wohl am wenigsten. Gegen den späteren Bundesliga-Absteiger Fortuna Düsseldorf gewannen die Kickers souverän mit 3:0, mussten sich im Endspiel in Berlin aber mit 1:3 gegen den Hamburger SV geschlagen geben. (Foto: 20. Juni 1987)

Die Mannschaft von Hannover 96 macht ein Mannschaftsfoto vom Pokalsieg 1992. — Copyright: imago/Horstmüller
**Hannover 96 (1992)**: Hannover 96 gewann 1992 als erster Zweitligist den DFB-Pokal. Nachdem die Niedersachsen Titelverteidiger Werder Bremen im Halbfinale schlagen konnten, gewann die Mannschaft um Torwart-Ikone Jörg Sievers mit 7:6 nach Elfmeterschießen gegen Borussia Mönchengladbach im Endspiel in Berlin. (Foto: 23. Mai 1992)

Gerald Klews (2.v.r.) und Ayhan Gezen (r.) bei der Ehrenrunde nach der Finalniederlage. — Copyright: imago images/Kicker/Liedel
**Hertha BSC II (1993):** Eine der wohl kuriosesten Geschichten im DFB-Pokal! 1993 schafft es die zweite Mannschaft von Hertha BSC ins Pokalfinale. Der älteste Berliner Kicker beim damaligen Drittligisten war 23 Jahre alt. Im Endspiel gegen Bayer Leverkusen mussten sich die „Hertha-Bubis“ dann aber mit 0:1 geschlagen geben. Die Fans feierten die Mannschaft aber trotzdem wie einen Sieger. Das Bild zeigt Herthas Gerald Klews (2.v.r.) und Ayhan Gezen (r.) bei der Ehrenrunde nach Spielende. (Foto: 12. Juni 1993)

Bremens Dieter Eilts (r.) versucht Jörg Lipinski beim Schießen zu stören. — Copyright: imago images/WEREK
**Rot-Weiss Essen (1994):** 1994 wurde Rot-Weiss Essen vom DFB noch zum Zwangsabstieg in die Drittklassigkeit verurteilt. Einige Monate später folgte dann das Unglaubliche. Das Team schaffte es bis ins Pokalfinale nach Berlin, welches man jedoch mit 1:3 gegen Werder Bremen verlor. Auf dem Foto sind Bremens Dieter Eilts (r.) und Jörg Lipinski zu sehen. (Foto: 14. Mai 1994)

Detlev Dammeier (l.) und Thomas Kastenmaier im Zweikampf um den Ball. — Copyright: imago images/Horstmüller
**VfL Wolfsburg (1995):** Mit dem VfL Wolfsburg bezwang 1995 das erste Mal ein Zweitliga-Klub einen Bundesligisten im Halbfinale im DFB-Pokal. Mit 1:0 gewannen die Wölfe im Müngersdorfer Stadion vor 36.000 Fans gegen den 1. FC Köln. Im Finale unterlag man dann jedoch mit 0:3 gegen Borussia Mönchengladbach. Hier kämpfen Detlev Dammeier (l.) und Thomas Kastenmaier um den Ball. (Foto: 24. Juni 1995)

Stuttgarts Fredi Bobic (l.) und Sven Benken von Energie Cottbus nebeneinander auf dem Spielfeld. — Copyright: imago images/Sportfoto Rudel
**Energie Cottbus (1997):** Der damalige Regionalligist Energie Cottbus setzte sich auf seiner Reise ins Pokalfinale unter anderem gegen den MSV Duisburg, FC St. Pauli und den Karlsruher SC durch. Im Endspiel platzte dann aber der Traum vom großen Triumph. Gegen den VfB Stuttgart verloren die Cottbuser mit 0:2. Das Foto zeigt Stuttgarts Fredi Bobic (l.) und Sven Benken. (Foto: 14. Juni 1997)

Unions Ronny Nikol (l.) und Gerald Asamoah schauen auf das Spielgeschehen. — Copyright: imago images/Contrast
**1. FC Union Berlin (2001):** Drittligist Union Berlin setzte sich im Halbfinale unter schwierigen Bedingungen gegen Borussia Mönchengladbach durch (4:2 n.E.). Am Spieltag mussten hunderte Anhänger noch den Rasen von Schneemassen befreien. Unter heutigen Maßstäben wäre die Partie vermutlich nicht mal angepfiffen worden. Im Finale mussten sich die Berliner aber gegen die Schalker, die eine Woche zuvor hauchdünn die Meisterschaft an Bayern München verloren hatten, mit 0:2 geschlagen geben. Auf dem Bild sind Unions Ronny Nikol (l.) und Gerald Asamoah zu sehen. (Foto: 26. Mai 2001)

Ailton (l.) von Werder Bremen im Zweikampf mit Karlheinz Pflipsen von Aachen. — Copyright: imago images/Nordphoto
**Alemannia Aachen (2004):** Nachdem die Aachener bereits Doublesieger Bayern München aus dem Pokal geschmissen hatten, gewann die Mannschaft im Halbfinale auch noch gegen die Borussia mit 1:0 und zog ins Endspiel ein. Der Zweitligist unterlag zwar im Finale mit 2:3 gegen Werder, zog aufgrund der Bremer Meisterschaft aber in den Uefa-Cup ein. Hier ist Bremens Ailton (l.) im Zweikampf mit Karlheinz Pflipsen um den Ball. (Foto: 29. Mai 2004)

Duisburgs Filip Trojan (l.) und Manuel Schäffler beim Anstoß. — Copyright: imago sportfotodienst
**MSV Duisburg (2011):** Der damalige Zweitligist MSV Duisburg schafft es in der Saison 2010/11 bis ins Pokalfinale. Dort verloren die Zebras jedoch mit 0:5 gegen den FC Schalke 04. Hier sind Filip Trojan (l.) und Manuel Schäffler beim Anstoß zu sehen. (Foto: 21. Mai 2011).

Lauterns Boris Tomiak (r.) und Julian Niehues jubeln beim Spiel gegen Saarbrücken. — Copyright: AFP
**1. FC Kaiserslautern (2024):** Der Zweitligist bezwang auf seiner Reise zum Endspiel nach Berlin unter anderem den 1. FC Köln, FC Nürnberg und Hertha BSC. Im Finale Ende Mai wartet nun Bayer Leverkusen oder Fortuna Düsseldorf. Das Foto zeigt Boris Tomiak (r.) und Julian Niehues. (Foto: 2. April 2024)

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Kaiserslautern steht im Finale. Die Funkel-Truppe ist jedoch nicht das erste unterklassige Team, welches es bis ins Endspiel schaffte. EXPRESS.de hat die zahlreichen Pokal-Sensationen in einer Bildergalerie festgehalten.

02.04.2024, 22:40

von Felix Rasten (fr)

Rot-Weiss Koblenz, 1. FC Köln, 1. FC Nürnberg, Hertha BSC und nun auch der 1. FC Saarbrücken! Der 1. FC Kaiserslautern hat auf seiner Pokalreise nach Berlin auch das Halbfinale gewonnen und fährt somit zum Endspiel in die Hauptstadt. Gegen die Saarländer gewann das Team von Trainer Friedhelm Funkel (70) am Dienstagabend (2. April 2024) mit 2:0.

Vor der Partie lieferten sich beide Fan-Lager auf den Tribünen noch eine heftige Pyro-Schlacht. Dabei soll eine Rakete aus dem Lauterer Fanblock direkt auf die Haupttribüne geflogen sein. Ob Personen dabei verletzt wurden, ist derzeit noch nicht bekannt.

Für kurze Zeit war bei der TV-Übertragung in der ARD gerade mal so noch das Spielfeld zu erkennen. Wenige Momente später pfiff Schiedsrichter Marco Fritz (46) die Partie dann aber an.

DFB-Pokal: 1. FC Kaiserslautern zieht ins Finale ein

Dabei lieferte die erste Halbzeit nicht gerade viele sportliche Highlights. Saarbrückens Marcel Gaus (34) brachte in der 42. Minute mal einen Freistoß von links herein. Im Sechzehner warf sich Kai Brünker (29) in die Hereingabe und setzte einen Hechtflugkopfball knapp links am Kasten vorbei.

Der zweite Abschnitt startete dagegen umso ereignisreicher. Lauterns Almamy Toure (27) brachte von der rechten Seite eine Flanke auf Marlon Ritter (29), welcher die Kugel aus etwa sieben Metern aufs Tor köpfte. Und dann half Tim Schreiber (21) mit: Saarbrückens Keeper rutschte das Spielgerät durch die Hosenträger zum 0:1-Rückstand (53.). Extrem bitter für die Saarländer!

Gut zwanzig Minuten später erhöhten die Gäste dann auf 2:0. Tymoteusz Puchacz (25) brachte einen Freistoß von der linken Seite in den Strafraum zu Toure. Der Abwehrspieler stieg hoch und köpfte in den Kasten der Saarbrücker (75.).

Der Drittligist kämpfte bis zur letzten Minute, kam jedoch nicht mehr zum erhofften Torerfolg. Für die Funkel-Truppe geht es somit im Finale Ende Mai gegen den Sieger aus dem Duell am Mittwochabend (2. April 2024) zwischen Bayer Leverkusen und Fortuna Düsseldorf.

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Kaiserslautern ist nicht die erste unterklassige Mannschaft, welche die Reise bis ins Pokalfinale geschafft hat. Den Weg in die Hauptstadt haben unter anderem auch schon die Kickers Offenbach, Fortuna Köln und der VfL Bochum meistern können.

Sogar die Amateure von Hertha BSC schafften 1993 die Sensation und landeten gegen Bayer Leverkusen im Endspiel in Berlin. Welche unterklassigen Teams es noch bis ins Pokalfinale geschafft haben, seht ihr oben in der EXPRESS.de-Bildergalerie.

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