Abenteuer bei Fenerbahce gestartetPerfekte Premiere für Mesut Özil

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Mesut Özil bei seiner Vorstellung bei Fenerbahce Istanbul am 27. Januar 2021.

Antakya – Perfekter Einstand für Mesut Özil bei Fenerbahce Istanbul: Der Weltmeister von 2014 feierte bei seinem Debüt für den türkischen Traditionsverein einen 2:1-Erfolg bei Aufsteiger Hatayspor.

  • Mesut Özil feiert seine Premiere bei Fenerbahce Istanbul
  • Der Weltmeister wurde in der 77. Minute eingewechselt
  • Der Mittelfeldspieler bereitete einen Treffer vor

Vor seiner Einwechslung in der 77. Minute bat der Mittelfeldspieler Allah um Hilfe, dann stürzte er sich entschlossen in sein neues Abenteuer.

Und der Joker glänzte gleich beim kurzen Debüt. Nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung spielte Özil einen Steilpass mit seinem einst weltweit gefürchteten linken Fuß, und über Umwege landete der Ball durch ein Eigentor von Jean-Claude Billong (88.) zum vorentscheidenden 2:0 im Netz.

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Fenerbahce Istanbul feiert einen 2:1-Sieg

Am Ende stand ein glückliches 2:1 für die Gäste, die damit vor dem großen Stadtderby am Samstag gegen Galatasaray die Tabellenführung festigten.

Özil tauschte nach seinen ersten Pflichtspielminuten seit elf Monaten erschöpft, aber glücklich sein blaues Debüt-Trikot mit der Nummer 69. „Ein unglaubliches Gefühl“, twitterte Mesut Özil nach dem Abpfiff: „Herzlichen Glückwunsch an unser Team, sehr wichtige drei Punkte.“

Bei der Führung durch Mame Thiam in der 26. Minute klatschte der Neuzugang von Arsenal London höflich Applaus. Nach dem zweiten Treffer duch das Eigentor konnte Aaron Boupendza (90.) nur noch verkürzen.

Fenerbahce Istanbul konnte nicht überzeugen

Trotz des Dreiers konnte Fenerbahce Istanbul spielerisch nicht überzeugen und zeigte eine insgesamt enttäuschende Leistung, Torwart Altay Bayindir hielt den Sieg mit starken Paraden fest. „Ein Extra-Dank gilt unserem Torwart“, so Özil.

Nach dem Sieg twitterte der Regisseur ein Foto aus der Kabine auf dem alle Spieler und Betreuer den wichtigen Sieg bejubeln.

Die Gäste verloren aber den früheren Bundesliga-Profi Luiz Gustavo, der zur Pause verletzungsbedingt raus musste. Özil, der einen Vertrag bei Fenerbahce bis 2024 unterschrieben hat, und seinen Teamkollegen war bei der Ankunft im Spielort am Montag ein begeisterter Empfang bereitet worden.

Schon am Flughafen warteten Dutzende euphorisierte Fans, die von der Polizei nur mit großer Mühe und unter grober Missachtung der in Pandemie-Zeiten gebotenen Abstandsregeln im Zaum gehalten werden konnten. Weitere Anhänger standen für den Mannschaftsbus mit Bengalos in Klubfarben Spalier.

Doch die Begeisterung könne schnell in Wut umschlagen, meinte Christoph Daum. „Er wird, wenn die Leistung mal nicht stimmt, dermaßen unter der Gürtellinie angegriffen“, sagte der frühere Fener-Trainer dem SID: So etwas habe Özil „selbst in schlimmsten Zeiten bei der deutschen Nationalelf nicht erlebt. Da wird mit ganz anderen Bandagen gearbeitet.“

Auch fußballerisch prophezeite Daum dem Spielmacher einen schweren Stand: „Er wird sich körperlich mehr wehren müssen, als er das jemals erlebt hat.“ Am Dienstag war davon jedoch noch wenig zu spüren. (fne, sid)