Bum, Bum, Poldi!Mit zwei Pokal-Krachern beendet Podolski seinen Torfluch in Polen

Lukas Podolski, ehemaliger deutscher Nationalspieler, während einer Trainingseinheit.

Lukas Podolski im Sommer 2021 vor seinem Engagement bei Gornik Zarbze.

Endlich ist der Torknoten geplatzt: Mit seinen beiden Treffern im Pokal-Achtelfinale bewahrte Lukas Podolski Gornik Zabrze vor einer Blamage. Es waren seine ersten Saisontreffer, dafür aber umso schöner!

37 Jahre ist Lukas Podolski inzwischen alt – doch seine Qualitäten mit seiner linken Klebe wird der Fußball-Weltmeister von 2014 wahrscheinlich nie verlieren. Der Stürmer spielt beim polnischen Klub Gornik Zabrze seine wohl letzte Saison und zeigte da noch einmal seine Schusskunst in Perfektion.

Im Pokal-Achtelfinale musste sein Team beim Tabellenfünften der Zweiten Liga, GKS Katowice, antreten. Das Team tat sich dort erst einmal schwer und lag dort durch einen Elfmeter von Arkadiusz Jedrych (41.) bereits mit 0:1 zurück, eine Blamage drohte.

Lukas Podolski dreht nach der Pause auf

Doch dann drehte Podolski noch einmal so richtig auf. In der 57. Minute trat er zu einem Eckball von der rechten Seite an, führte ihn kurz aus, bekam das Leder zurück und drang mit drei, vier Ballberührungen in den gegnerischen Strafraum ein.

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Von dort zog er ab und zimmerte den Ball auf unnachahmliche Weise in den Winkel links oben rein – für den gegnerischen Keeper. Bum, Bum, Poldi!

Kurz vor Schluss verhinderte er dann noch die drohende Verlängerung und der Treffer war sogar noch sehenswerter: Nach einer Ecke lauerte Podolski am Strafraum, legte sich den nach vorne geklärten Ball mit der Brust zurecht und hämmerte das Leder volley rechts unten ins Eck. Bum, Bum, Poldi! 

„Eine Bombe! Fantastisch“, jubelte der polnische TV-Kommentator, während die Sturmlegende des 1. FC Köln und der deutschen Fußball-Nationalmannschaft von seinen Teamkameraden geherzt wurde.

Die Erleichterung war spürbar, denn bei Zabrze läuft es noch nicht rund, in der Liga belegt der Poldi-Klub nur Rang 14, Podolski wartet nach neun Spielen und 565 Einsatzminuten immer noch auf sein erstes Tor. Doch seine beiden Hammertreffer dürften ihm Auftrieb geben und sicher helfen, dass er auch in der Ekstraklasa seinen Torfluch bald beenden kann.

Seine Technik jedenfalls hat Podolski nicht verlernt – und wird es wohl auch nie, wie der Pokalauftritt beweist. Bum, Bum, Poldi! (ach)