Sofortige FreistellungPaderborn-Knall! Dabei will Kwasniok noch einen Deal

Auch Monate nach dem Wechsel von Lukas Kwasniok von Paderborn nach Köln kehrt beim Zweitligisten einfach keine Ruhe ein.

von Daniel Thiel  (dth)

Das Jahr 2025 war für den SC Paderborn von einem großen Umbruch geprägt: Das bahnte sich schon im Frühjahr an, als der Klub, nach monatelangen Spekulationen, das Ende der Zusammenarbeit mit Lukas Kwasniok (44) zum Saisonende verkündete.

Damals einigten sich der langjährige Erfolgscoach und die Verantwortlichen um das Geschäftsführer-Trio Martin Hornberger (63), Benjamin Weber (42) und Alexander Wahler (42) darauf, dass im Anschluss an über Monate andauernde Wechsel-Gerüchte nach vier Jahren Schluss ist.

Keine Ruhe in Paderborn nach Kwasniok-Abgang

Dann überschlugen sich die Ereignisse! Neben zahlreicher Spieler-Verkäufe wurde auch erst Kwasnioks Wechsel nach Köln öffentlich. Da pokerte der SCP noch mit dem FC, immerhin stand der 44-Jährige noch in Paderborn unter Vertrag.

Wenige Monate später sind zwei der drei Geschäftsführer, die maßgeblich an den Entscheidungen rund um den Kwasniok-Abschied beteiligt waren, nicht mehr im Verein.

Bei Weber war es eine offensichtlich harmonische Trennung: Dem 42-Jährigen wurden keine Steine in den Weg gelegt, als ihn ein Angebot aus Augsburg erreichte, um in der Bundesliga Sportchef zu werden.

Eine andere Note bringt der Abgang des kaufmännischen Geschäftsführers mit sich. Wie der SC Paderborn am Donnerstag (21. August 2025) verkündete, wurde Alexander Wahler mit „sofortiger Wirkung“ freigestellt. Dabei hatte Wahler erst im Dezember 2024 in Paderborn angeheuert.

Alexander Wahler bei einem Foto mit einem Sponsor.

Alexander Wahler (l.) muss den SC Paderborn nach nicht einmal einem Jahr wieder verlassen.

Demnach habe es eine einstimmige Entscheidung gegen Wahler in den entsprechenden Gremien gegeben. „Der entscheidende Grund für diese Entscheidung liegt in unterschiedlichen Vorstellungen über die Arbeitsweise und die zukünftige Ausrichtung des SCP07“, erklärt Präsident Thomas Sagel (61).

In den Monaten nach dem Kwasniok-Abgang kehrt weiterhin keine Ruhe in Paderborn ein. Das ist aus Kölner Sicht auch durchaus interessant, weil der FC noch großes Interesse an einem Paderborner hat.

Kwasniok würde noch gerne SCP-Kapitän Raphael Obermair (29) in die Domstadt lotsen. Allerdings zeigten sich die Paderborn-Verantwortlichen zuletzt nicht gewillt, den Schlüsselspieler – trotz eines Angebots aus Köln – ziehen zu lassen.