Das Sportgericht des DFB hat den Fußball-Zweitligisten Hamburger SV zu einer Geldstrafe verurteilt. Anhänger des Klubs hatten einen Spieler von Fortuna Düsseldorf rassistisch beleidigt.
Rassistische AusfälleHSV muss für „menschenverachtende Verhaltensweisen“ zahlen
Frankfurt/Main. Zweitligist Hamburger SV ist wegen rassistischer Ausfälle seiner Fans vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zu einer Geldstrafe von 30 000 Euro verurteilt worden. Davon kann der Verein bis zu 10 000 Euro „für sicherheitstechnische Maßnahmen“ verwenden, teilte der DFB am Dienstagabend (9. November) weiter mit.
Das Urteil sei im Einzelrichterverfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss wegen eines unsportlichen Verhaltens der HSV-Anhänger erfolgt.
Während des Zweitligaspiels gegen Fortuna Düsseldorf am 16. Oktober wurde der Düsseldorfer Spieler Khaled Narey von einer kleinen Gruppe von Zuschauern aus dem Hamburger Block mit „Affenlauten“ beleidigt und auch rassistisch beschimpft, teilte der DFB mit.
„Solche menschenverachtenden Verhaltensweisen verstoßen in grober Weise gegen die Werteordnung des DFB und werden in keiner Weise geduldet. Auch der HSV hat die Vorfälle entschieden verurteilt, sich entschuldigt und umfangreiche Maßnahmen zur Täterermittlung in die Wege geleitet, was strafmildernd berücksichtigt wurde“, hieß es in der Verbandsmitteilung. (dpa)