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+++ EILMELDUNG +++ Anfang übernimmt Offiziell: Fortuna schmeißt Thioune raus

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Fortuna-KriseAngsthasenfußball will keiner mehr sehen

Fortuna Düsseldorf steckt in der Krise! Mit Trainer Daniel Thioune kann es nicht weitergehen, sagt unser Autor. Ein Kommentar.

Eines hat das 2:3 gegen Nürnberg klar gezeigt: Bei allen Verdiensten in den vergangenen Jahren kann es mit Daniel Thioune (51) nicht mehr weitergehen.

Wenn er bei Fortuna noch den kompletten Turnaround geschafft hätte, wäre jetzt der perfekte Zeitpunkt gewesen. Seine Mannschaft ging mit dem Rückenwind eines hoch emotionalen 1:0 in Bochum, mit dem sie ihren Trainer vorerst rettete, ins Rennen gegen verunsicherte Nürnberger.

Fortuna Düsseldorf: Profis haben zu viel Angst

Die Erwartungen waren nach längerer Zeit mal wieder hoch, heraus kam gar nichts. Fortuna spielte im eigenen Stadion in der ersten Halbzeit gegen den bis dahin Drittletzten unansehnlichen Angsthasenfußball und setzte damit einen Trend fort, der sich (Ausnahme Bochum) schon länger abzeichnete.

Da stellt man sich schon die Frage, was das denn für ein Matchplan sein soll, jedes Mal die erste Halbzeit passiv zu gestalten und erst zu reagieren, wenn der Gegner führt.

Letztlich war es in der vergangenen Saison schon so, dass die am Ende gesammelten Punkte angesichts der gezeigten Leistungen eher schmeichelhaft waren. Inzwischen agieren die Fortunen so, als hätten sie Bammel, dass das Spiel bereits nach 45 Minuten verloren ist.

Es braucht dringend einen neuen Impuls. Dafür muss aber erst mal ein geeigneter Nachfolger her. Dass sich der Verein damit schwertut, ist wenig überraschend. Denn wie soll das Profil aussehen? Das Experiment, ein frisches Gesicht aus einer unteren Klasse zu präsentieren, ist mit der Verpflichtung von Christian Preußer, dem Vorgänger von Thioune schon mal krachend gescheitert.

Jemanden zu holen, der zuletzt mit einem anderen großen Verein den Sprung nach oben nicht geschafft hat (Tim Walter, Andre Breitenreiter usw.), wird auch keinen Fan aus den Latschen hauen. Jemand vom Kaliber Urs Fischer wird wahrscheinlich andere Optionen haben, als in die 2. Bundesliga zurückzugehen.

Vielleicht ist es dann doch wieder die eigentlich naheliegendste Idee: Friedhelm Funkel! Der sagte gegenüber EXPRESS.de, er habe noch keinen Kontakt zu Fortuna.

Solange der Kollege Thioune im Amt ist, kann er ja auch gar nichts anderes sagen ...