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Frauen-WMStar-Spielerin schimpft beim Zugucken vom Sofa: „Erschütternd“

Auch wenn sich Australien und Neuseeland bei der Frauen-WM 2023 um ein perfektes Turnier bemühen, läuft nicht alles nach Plan. Das sorgt durchaus für Frust.

von Béla Csányi (bc)

Schon an den ersten zwei Turnier-Spieltagen hat die Frauen-WM 2023 in Australien und Neuseeland vieles geboten! 

Spektakuläre Treffer wie Brasiliens Zaubertor gegen Panama, Überraschungen wie den Philippinen-Sieg gegen Gastgeber Neuseeland und Tor-Festivals, etwa das deutsche 6:0 gegen Marokko. Dass die Endrunde dennoch nicht perfekt ist und einen großen Makel hat, ist auch den Protagonistinnen klar.

Verletzungen trüben Turnier-Stimmung bei der Frauen-WM

So deutlich wie bislang kaum eine andere äußerte sich dazu ausgerechnet eine, die bei der Weltmeisterschaft zum Zuschauen verdammt ist. Holland-Star Vivianne Miedema (27) verpasst das Turnier wegen eines Kreuzbandrisses – und leidet daher ganz besonders mit.

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Denn sowohl in den Spielen als auch bei den Trainingseinheiten vieler Teams häuften sich die Verletzungen und Blessuren. Bei der deutschen Auswahl drückt dieser Tage personell ebenfalls immer wieder der Schuh. Miedema verfolgt die Entwicklung mit großer Sorge.

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Die einflussreichsten Stars bei der Frauen-WM

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Statt in Down under auf dem Platz zu stehen, lenkt sie sich aktuell mit einem Ibiza-Urlaub ab. Doch loslassen kann die Stürmerin vom FC Arsenal nicht. Als Beobachterin von der Couch twitterte sie am Freitag (29. Juli 2023): „Die Menge der Verletzungen, die sich bei diesem Turnier bisher ereignet haben, ist erschütternd“.

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Miedema bezog sich dabei auf eine Szene des Gruppenspiels zwischen England und Dänemark (1:0), bei der mit Keira Walsh (26) die teuerste Spielerin der Welt wegen einer Knieverletzung auf der Trage vom Feld gebracht wurde.

Vivianne Miedema (r.) bei einem Wimbledon-Match neben England-Star Beth Mead.

Vivianne Miedema (r.), hier neben England-Star Beth Mead am 8. Juli 2023 in Wimbledon, fehlt bei der Frauenfußball-Weltmeisterschaft verletzt.

Schnell war auch bei der Mittelfeldspielerin vom FC Barcelona die Diagnose befürchtet worden, die im Fußball der Frauen im WM-Jahr derart drastisch um sich gegriffen hatte: Kreuzbandriss. Erst am Folgetag gab es aus dem englischen Lager Entwarnung, auch wenn Walsh mindestens das Gruppen-Finale gegen China verpassen wird.

Kreuzbandriss als Schreckgespenst im Frauenfußball

„Die Situationen schaue ich mir nicht noch mal und noch mal in Slow-Motion an“, hatte auch ARD-Expertin Nia Künzer (43) in der Halbzeit-Analyse des Spiels bei Betrachtung der Walsh-Szene gestanden. Die frühere deutsche Nationalspielerin war in ihrer Laufbahn selbst viermal von Kreuzbandrissen außer Gefecht gesetzt worden.

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Die illustre Liste der Spielerinnen, die am anderen Ende der Welt wegen eines gerissenen Kreuzbandes fehlen: Giulia Gwinn, Carolin Simon (beide Deutschland), Leah Williamson, Beth Mead (beide England), Christen Press (USA) und Marie-Antoinette Katoto (Frankreich). Weltfußballerin Alexia Putellas (Spanien) schaffte es gerade noch rechtzeitig zum Turnier.

Während Spielerinnen in der Vergangenheit über zu hohe Belastung und zu wenige Erholungs-Pausen geklagt hatten, schimpfte Miedema, dass die Fifa für das Turnier eine Kader-Größe von 23 Spielerinnen bestimmt hatte. Bei der Männer-WM in Katar vor einem halben Jahr waren es noch 26er-Aufgebote gewesen.

„Diese Weltmeisterschaft hätte mit 26er-Kadern gespielt werden müssen, um den Stress für die Spielerinnen zu reduzieren und die Trainer angemessen mit Verletzungen umgehen zu lassen“, schimpfte die Niederländerin in Richtung der Fifa.