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FrauenfußballDFB zahlt keine zusätzliche WM-Prämie – Bundestrainerin versteht Kritik nicht

Martina Voss-Tecklenburg (l), Bundestrainerin, und Lea Schüller unterhalten sich beim Training.

Martina Voss-Tecklenburg (l) spricht am 26. Juni 2023 beim Training mit Lea Schüller.

Weil der DFB neben dem Fifa-Preisgeld keine zusätzlichen WM-Prämien an die Frauen zahlt, gab es viel Kritik. Das Team selbst aber hat kein Problem mit der Vorgehensweise.

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg kann die Kritik am DFB aufgrund der WM-Prämien für die deutschen Fußballerinnen nicht nachvollziehen.

„Wir verstehen die Kritik an den Prämien nicht. Man muss immer sehen, wo wir herkommen“, sagte Voss-Tecklenburg (55) im Sky-Interview.

Fifa zahlt WM-Prämien direkt an Spielerinnen

252.000 Euro erhält jede Spielerin im Falle des WM-Titels bei der anstehenden Endrunde in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) – und zwar erstmals direkt von der Fifa. In der Vergangenheit waren die Fifa-Gelder an die jeweiligen nationalen Verbände verteilt worden, die wiederum selbst ihre Preisgelder für die Teams bestimmten und auszahlten. 

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Über die Prämien des Weltverbands hinaus wird die deutsche Auswahl bei der WM keine Preisgelder vom DFB erhalten. Damit bleibt eine Lücke zu Manuel Neuer (37) und Co. Die Spieler der Männer-Auswahl hatten für einen WM-Triumph in Katar im Vorjahr mit dem Deutschen Fußball-Bund eine Prämie von je 400.000 Euro ausgehandelt.

Innerhalb des Nationalteams sei dies kein Thema gewesen, betonte Voss-Tecklenburg. Aus ihrer Sicht stehe nicht die Höhe des Preisgeldes für die Spielerinnen, sondern vielmehr „das große Ganze“ im Vordergrund. „Es geht um die gesamte Entwicklung des Mädchen- und Frauenfußballs, auch im DFB. Insgesamt gibt es noch einige Themen, in denen wir noch Potenzial und Ansprüche haben.“

Die WM geht „MVT“ nach Platz zwei bei der EM mit ehrgeizigen Zielen an. „Wir wollen den Titel holen“, bekräftigte die Bundestrainerin, auch wenn es „neun bis zehn“ Favoriten gebe. „Das Entscheidende ist, dass wir die Dinge umsetzen, die uns stark gemacht haben.“

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Dass sie in den Medien als Nachfolgerin von Hansi Flick (58) beim kriselnden Männer-Nationalteam gehandelt wurde, hat Voss-Tecklenburg „mit einem Augenzwinkern“ verfolgt.

„Wir wollen alle wieder Erfolge für den ganzen DFB. Für mich ist das überhaupt kein Thema. Ich habe einen tollen Job“, sagte die 55-Jährige. „Trotzdem ist es schön, wenn man diesbezüglich thematisiert wird. Wir haben immer betont, dass der Trainerjob im Männerfußball unabhängig vom Geschlecht ist.“  (sid/dpa)