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Spiel eins nach Anfang-ChaosHistorischer Terodde-Treffer reicht Schalke nicht, Bremen im VAR-Glück

Simon Terodde köpft das 1:0 für Schalke in Bremen.

Simon Terodde (am Boden in weiß) erzielte gegen Werder Bremen am 20. November 2021 seinen 154. Zweitliga-Treffer und ist damit alleiniger Rekordhalter.

Werder Bremen musste nur wenige Stunden nach dem Rücktritt von Trainer Markus Anfang im Zweitliga-Topspiel gegen Schalke 04 ran. Simon Terodde erzielte einen Rekordtreffer, Füllkrug rettete Bremen spät.

von Tobias Schrader (tsc)

Bremen. Spiel eins für Werder Bremen nach dem Chaos um Ex-Trainer Markus Anfang (47). Am Freitag (19. November 2021) leitete der gebürtige Kölner noch das Abschlusstraining, am Samstagabend saß er beim 1:1 gegen den FC Schalke 04 schon gar nicht mehr auf der Bank.

Der 47-Jährige hatte durch das Chaos um einen gefälschten Impfausweis als Werder-Trainer hingeschmissen. Und seine Ex-Mannschaft schüttelte die großen Turbulenzen der letzten Tage ganz gut ab.

Simon Terodde vergibt erste große Chance

Gegen Mitabsteiger Schalke entwickelte sich in der ersten Halbzeit eine hitzige Partie, in der die Schalker die erste große Möglichkeit durch Simon Terodde hatten (11.). Aber der Ex-Kölner lupfte den Ball knapp am Tor vorbei.

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Auch die Hausherren hatten in Halbzeit eins nur eine große Chance. Nach schönem Chipball von Romano Schmid in den Strafraum auf Marvin Ducksch scheiterte Niclas Füllkrug an Verteidiger Victor Palsson, der auf der Linie klärte.

Victor Palsson mit hartem Foul gegen Ömer Toprak

Wenige Momente zuvor entwickelte sich der Konter für Bremen, bei dem Danny Latza Werders Ilia Gruev in vollem Lauf weggrätschte. Schiedsrichter Tobias Stieler gab dem Schalke-Kapitän völlig zurecht die Gelbe Karte.

Fünf Minuten vor der Pause dann die nächste harte Aktion. Palsson legte sich den Ball zu weit vor, Ömer Toprak kam ihm entgegen und vorher an die Kugel. Der Schalker wollte die Aktion aber nicht aufgeben und senste Frontal und in vollem Tempo in den Werder-Profi.

Historischer Terodde-Treffer reicht FC Schalke 04 nicht

Auch hier gab Stieler wieder Gelb, Palsson und die Königsblauen hätten sich aber auch bei einer Roten Karte nicht beschweren dürfen. Im Anschluss kam es noch zu einer Rudelbildung, die Spieler der Gastgeber waren mit der harten Gangart der Königsblauen nicht zufrieden. Füllkrug sah im Anschluss die Gelbe Karte, da er in der Spielertraube etwas zu wild zu Werke ging.

In der 82. Minute wurde dann Geschichte geschrieben. Simon Terodde köpfte den Ball zum 1:0 für die Schalker ins Netz. Ein historischer Treffer! Es war das 154. Tor in der 2. Bundesliga für den 33-Jährigen, damit ist er nun alleiniger Rekordhalter.

Aber das war noch nicht der Schlusspunkt. In der Nachspielzeit kam der eingewechselte Bremer Assalé im Strafraum zu Fall, Stieler ließ vorerst weiterlaufen.

Nach Eingreifen des Video-Schiris schaute er sich die Szene noch einmal selber an, entschied danach auf Elfmeter. Eine sehr strittige Entscheidung, war auf den TV-Bildern doch keine eindeutige Berührung zu erkennen. Den Bremern war es egal, Füllkrug trat an und verwandelte in der neunten Minute der Nachspielzeit.

S04 bleibt damit auf Platz sieben (23 Punkte), die Bremer stecken weiter auf Platz acht fest (19 Punkte), hätten mit einem Erfolg die Schalker überholen können. Für die Knappen geht es am 27. November zu Hause gegen Sandhausen weiter, die Werderaner müssen am gleichen Tag bei Holstein Kiel ran.