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Bayern-Boss erinnert sichUli Hoeneß berichtet über verrücktes Knast-Erlebnis

Uli Hoeneß auf der Tribüne.

Uli Hoeneß am 28. Mai 2023 beim Spiel der Frauen des FC Bayern München gegen Turbine Potsdam. 

Die Personalie Uli Hoeneß scheidet die Geister: Die einen lieben ihn, die anderen halten ihn für einen Selbstdarsteller. Nun erzählte der Ehrenpräsident vom FC Bayern München von einem besonderen Knast-Erlebnis.

Uli Hoeneß (71) steht wie kein Zweiter für den FC Bayern München. Zunächst als Spieler im Verein aktiv, dann als Manager und als (Ehren-)Präsident. Doch zwischen Juni 2014 und Februar 2016 verbrachte Uli Hoeneß anderthalb Jahre in Haft – wegen Steuerhinterziehung.

Nun sprach Hoeneß über ein besonderes Ereignis zu seiner Zeit als Freigänger. Im offenen Vollzug der Haftanstalt Rothenfeld durfte er ab Januar 2015 tagsüber als Assistent im Nachwuchsbereich des FC Bayern arbeiten, musste über Nacht aber wieder zurück ins Gefängnis. Den Morgen des 23. September 2015 wird er wohl nie vergessen.

Uli Hoeneß: Diesen Knast-Morgen wird er nie vergessen

Im Interview mit der „SZ“ erzählt Hoeneß nun, dass er im September 2015 Bayern-Trainer Pep Guardiola (52) ansprach und ihn kritisch fragte: „Warum sitzt Lewandowski bei uns nur auf der Bank?“

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Am Abend darauf, den 22. September 2015, spielte der FC Bayern in der Allianz-Arena gegen den VfL Wolfsburg. Mittelstürmer Robert Lewandowski (34) saß wieder nur auf der Bank. Nach 26. Minuten trat Ernüchterung in München ein: Daniel Caligiuri (35) brachte die Wölfe nach Vorarbeit von Julian Draxler (29) in Führung. 

„Zur Halbzeit lese ich: Bayern - Wolfsburg 0:1. Ohne Lewandowski. Da bin ich ins Bett gegangen“, schildert Hoeneß, der sich zu diesem Zeitpunkt schon in seiner Zelle befand.

Am darauffolgenden Morgen dann der Hammer: Die Bayern hatten das Spiel noch gedreht – und wie! Innerhalb von nur neun Minuten (51. bis 60. Spielminute) hatte der zur Halbzeit eingewechselte Lewandowski Wolfsburgs Torwart Diego Benaglio (39) fünf Stück eingeschenkt. Endstand 5:1. Hoeneß traute wohl seinen Augen nicht.

Der unfassbare Fünf-Tore-Auftritt von Robert Lewandowski ging in die Geschichtsbücher ein. Fünf Treffer in so kurzer Zeit waren zuvor keinem anderen Bundesliga-Spieler gelungen – und erst recht keinem Einwechselspieler. Dass Hoeneß diesen magischen Moment nicht vor Ort in der Allianz-Arena mitverfolgen konnte, macht ihm anscheinend heute noch zu schaffen. (jm)