Soll bereits informiert seinNach nur zwei Jahren: RB will Bayern-Boss wohl zurückholen

Christoph Freund (l.) und Max Eberl unterhalten sich.

Christoph Freund (l.) und Max Eberl bei der Jahreshauptversammlung des FC Bayern im Dezember 2024. 

In der sportlichen Führung des FC Bayern könnte es in naher Zukunft zu einer Veränderung kommen. Christoph Freund wird scheinbar von seinem ehemaligen Arbeitgeber umworben. 

von Felix Rasten  (fr)

Kommt es zu einer Rückhohl-Aktion?

Laut einem Bericht von Sky hat der Red-Bull-Konzern Interesse an Bayerns Sportdirektor Christoph Freund. Er soll über die Pläne bereits informiert sein – unklar ist jedoch noch, ob er in Leipzig oder Salzburg aktiv werden würde.

RB will Christoph Freund zurückholen

Freund bildet gemeinsam mit Max Eberl die sportliche Leitung beim deutschen Rekordmeister. Der Österreicher, der 17 Jahre lang in verschiedenen Funktionen bei Red Bull Salzburg aktiv war, hat noch Vertrag bis 2027, wodurch bei einem Abgang wohl eine Ablösesumme fällig wäre.

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Freund war 2023 nach München gekommen, führte in den ersten zwei Transferperioden die sportlichen Geschicke gemeinsam mit Vorstandschef Jan-Christian Dreesen, da es nach dem Abgang von Hasan Salihamidzic zunächst keinen Sportvorstand mehr gab.

Unter anderem lotsten die beiden Stürmer Harry Kane vor zwei Jahren nach München, holten ein halbes Jahr später Eric Dier von den Tottenham Hotspur für einen günstigen Preis.

Allerdings gebe es laut Sky-Reporter Florian Plettenberg auch interne Misstöne gegenüber Freund, unter anderem wegen der Verpflichtung von Sacha Boey, die sich bislang noch nicht wirklich ausgezahlt hat. Ebenfalls sei auch die Zukunft von Max Eberl unsicher.

Die sportliche Führung bei den Bayern steht ohnehin in der Kritik. Nach den Abgängen von Leroy Sané (Galatasaray Istanbul) und Thomas Müller sowie der schweren Verletzung von Jamal Musiala müssen die Münchner nochmal in der Offensive nachlegen, kassierten bislang aber nur Absagen. 

Nico Williams verlängerte erst kürzlich sein Vertrag bei Athletic Bilbao, Bradley Barcola wurde von seinem Klub Paris Saint-Germain als unverkäuflich abgestempelt. Beide Stars waren wohl auf dem Wunschzettel des FC Bayern. 

Seit Wochen kursieren auch Gerüchte um ein Interesse an Stürmer Nick Woltemade, doch VfB-Boss Alexander Wehrle betonte erst kürzlich: „Wir geben ihn ja nicht her. Er wird auch in der kommenden Saison Fußball spielen bei uns.“

Es bleibt abzuwarten, ob sich der FC Bayern in naher Zukunft in der sportlichen Führung neu orientieren will – mit Christoph Freund könnte sich einer aber bald vielleicht schon einer neuen Herausforderung widmen.