Keine Erlaubnis?Klub schmeißt Ex-Bayern-Star wegen Beckenbauer-Cup raus: „Was ich getan habe, war falsch“

Franck Ribery springt über die Bande, Rafinha und Lothar Matthäus schauen zu.

Lothar Matthäus, Franck Ribéry und Rafinha liefen am 17. März zusammen beim Beckenbauer-Cup auf.

Beim Beckenbauer-Cup tummelten sich zahlreiche Fußball-Legenden auf dem Kunstrasen. Doch einer hatte gar keine Freigabe für die Teilnahme.

von Antje Rehse  (are)

Beim Beckenbauer-Cup durften die Fans so richtig in Nostalgie schwelgen. Doch um die Teilnahme eines ehemaligen Stars des FC Bayern München gibt es Ärger.

Für Rafinha (39) hatte das Legenden-Turnier nun ein Nachspiel haben. Denn im Gegensatz zu seinen Teamkollegen hat der Brasilianer seine Karriere noch gar nicht beendet.

Ex-Bayern-Star Rafinha spielte spontan beim Beckenbauer-Cup

Rafinha spielte für den Zweitligisten Coritiba. Dessen Testspiel am vergangenen Sonntag verpasste der Profi aber wegen seiner Reise nach München. Die hatte sein Verein genehmigt; Rafinha musste am Montag (17. März 2025) bei einem Gerichtstermin erscheinen.

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Doch dass er danach noch beim Beckenbauer-Cup in der Halle auflaufen würde, das war mit seinem Arbeitgeber nicht abgesprochen. Zahlreiche Fans reagierten empört.

Rafinha nahm in einer Instagram-Story Stellung zu dem Wirbel, zeigte sich durchaus reumütig. „Ich weiß, dass das, was ich getan habe, falsch war und übernehme die Verantwortung dafür. Weder Coritiba noch meine Berater-Agentur haben diesbezüglich Unwahrheiten verbreitet“, schrieb der Außenverteidiger. 

Hat Rafinha seinen Verein also bewusst getäuscht? „Bayern München ist weltweit in den Nachrichten. Ich wollte nie etwas verstecken, das ohnehin jeder sehen würde“, so der Brasilianer.

Er habe – nach einer vor Monaten erhaltenen Einladung – „spontan“ entschieden, beim Legenden-Turnier mit alten Teamkollegen wie Franck Ribéry oder Arjen Robben teilzunehmen.

Am Mittwochabend zog der brasilianische Zweitligist dann Konsequenzen: Rafinha wird rausgeschmissen! Laut Verein habe es aber eine einvernehmliche Auflösung des Vertrages gegeben.

Bei dem Turnier wurden Spenden für die Franz-Beckenbauer-Stiftung generiert. Den Sieg holte sich standesgemäß der FC Bayern, der im Finale Real Madrid mit 4:0 abfertigte.