„Uli, was konkret meinst du?“Hoeneß-Wut trifft auch ihn: Martel-Berater reagiert auf Attacke

Die Wut von Uli Hoeneß richtete sich wieder einmal gegen Lothar Matthäus. Doch auch ein anderer TV-Experte wird vom Bayern-Patron öffentlich getadelt.

Rund um die Transfer-Verhandlungen um Nick Woltemade (23) hat Uli Hoeneß (73) zum Rundumschlag ausgeholt. Sein Zorn trifft diverse TV-Experten. Einer versteht die Welt nicht mehr.

Michael Reschke (67), ehemaliger Technischer Direktor beim FC Bayern, hat auf die Kritik von Klub-Patron Hoeneß verwundert reagiert.

Reschke überrascht von Hoeneß-Wut

„Wenn ich ihn das nächste Mal sehe, werde ich ihn darauf ansprechen, darauf können Sie sich verlassen. Allerdings auch einfach, weil es mich interessiert, was er meint. Uli, was konkret meinst du bei mir?“, sagte Reschke bei Sport1.

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Hoeneß hatte bei seinem Angriff auf Lothar Matthäus (64, „Nicht alle Tassen im Schrank“) im „Kicker“ auch andere TV-Experten ins Visier genommen, darunter Didi Hamann (51), Fredi Bobic (53) und eben auch Reschke. Diese seien ihm, so Hoeneß, „schon lange ein Dorn im Auge“.

Ursprung der Hoeneß-Attacke war eine Aussage von Matthäus. Der DFB-Rekordspieler hatte im Poker des deutschen Rekordmeisters um Stuttgarts Jungstar Woltemade eine Ablöse von 80 bis 100 Millionen Euro ins Gespräch gebracht.

Dies brachte Hoeneß in Rage. Matthäus trage „keine Verantwortung“, werfe aber ähnlich wie schon im Fall Florian Wirtz (22), der sich für den FC Liverpool und gegen den FC Bayern entschieden hat, „mit astronomischen Zahlen um sich“, schrieb das Fachmagazin. Mit solchen Aussagen setze der 64-Jährige „vor allem den VfB unter Druck, der am Ende bei einer niedrigeren Ablöse öffentlich als Verlierer dastehen würde“.

Das Verbal-Duell zwischen Hoeneß und Matthäus hatte sich über das Wochenende hochgeschaukelt. Der frühere Bayern-Profi warf Hoeneß vor, „in seiner eigenen Welt“ zu leben und den modernen Transfermarkt nicht mehr zu verstehen. 

Obwohl auch er von Hoeneß öffentlich sein Fett wegbekam, gab sich Reschke gelassen. Trotz der Attacke überwiege bei ihm in Bezug auf Hoeneß „der Respekt“, betonte Reschke: „Und ich denke, in diesem Geschäft muss man mit so leichten Attacken umgehen können.“

Überhaupt werde er „eines nie vergessen: Ich habe mal eine relativ schwierige Phase gehabt in meiner Karriere. Und in der Phase hat mich Uli Hoeneß extrem unterstützt. Und das werde ich ihm nie vergessen und dafür bin ich ihm zutiefst dankbar.“

Es sei daher in Ordnung, führte Reschke weiter aus, wenn Hoeneß ihm mal „einen mitgibt. Uli hat bei mir noch ein paar Schüsse mehr frei. Kann er machen.“

Reschke ist mittlerweile als Berater tätig, zu seinen Klienten gehört unter anderem U21-Vizeeuropameister Eric Martel (23) vom 1. FC Köln. (sid)