„Unglücklich!“Hamann kritisiert Eberl – und rät den Bayern zu Nachfolger

Max Eberl hat nach dem großen Transfer-Gipfel beim FC Bayern Rückenwind. Kritik gibt es aber von Didi Hamann.

von Antje Rehse  (are)

Großer Transfer-Gipfel beim FC Bayern München! In einem Treffen haben die Verantwortlichen des deutschen Rekordmeisters eine erste Bilanz gezogen.

Das Ergebnis laut „Sportbild“: Die Verpflichtung von Luis Díaz könnte bereits die letzte in diesem Transferfenster gewesen sein. Sollte bei Stürmer Nick Woltemade vom VfB Stuttgart keine Einigung erzielt werden, sehen die Münchner Bosse demnach keinen „zwingenden Bedarf“ für weitere Einkäufe in diesem Sommer.

Didi Hamann gibt Eberl ein schlechtes Zeugnis

Das wäre ein Teilerfolg für Sportvorstand Max Eberl und ein Zeichen, dass die Bosse mit seiner Arbeit doch nicht zu unzufrieden sind, wie zuletzt kolportiert.

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Sky-Experte Dietmar Hamann bewertet Eberls bisherige Zeit bei den Bayern gegenüber der „Bild“ allerdings zumindest als „unglücklich! Wenn man sich die 18 Monate anschaut, die Trainersuche, die eine oder andere unglückliche Aussage.“

Es habe Eberl zudem an Ansehen gekostet, dass bereits versprochene Vertragsverlängerungen wie bei Joshua Kimmich, Jamal Musiala oder Alphonso Davies beim Aufsichtsrat nicht sofort durchgewunken worden seien. „Und Spieler mit Geld zuzuschütten, war noch nie die Lösung“, so Hamann.

Auch Eberls Verhalten im Woltemade-Poker hält er für fragwürdig, wie Hamann betonte. „Ich verstehe die Herangehensweise nicht, dass ich mich mit einem Spieler, der vor zwölf Monaten ablösefrei war, der in der dritten Liga gespielt hat, einigen muss. Und dann verkünde, oder wie es auch immer rauskommt, dass ich mich mit dem Spieler geeinigt habe. Was natürlich dann wieder den abgebenden Verein auf die Palme bringt. Da muss ich einmal das Telefon in die Hand nehmen, anrufen und sagen, wir haben Interesse. Das verlangt der Respekt unter Kollegen“, sagte er.

Er legt den Bayern Eintracht Frankfurts Sportboss Markus Krösche ans Herz, sollte man sich zeitnah für eine Eberl-Trennung entscheiden.

„Wenn es mal einen Sportdirektor in Deutschland gegeben hat, wo du sagst: wenn wir einen brauchen, den können wir uns nicht durch die Lappen gehen lassen, dann ist er es jetzt! Wenn sie einen brauchen, dann wären sie dumm, wenn sie den jetzt nicht holen“, so Hamann.