Die Stürmersuche beim FC Bayern München läuft auf Hochtouren. Neben Neapels Victor Osimhen, Harry Kane und Frankfurts Randal Kolo Muani, bringt Lothar Matthäus nun Niclas Füllkrug beim Rekordmeister ins Gespräch.
Bayern auf StürmersucheMatthäus bringt weiteren Namen ins Spiel – kommt Bundesliga-Torjäger?
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Lothar Matthäus als Sky Experte am Spielfeldrand bei der Partie Bayern München gegen Eintracht Frankfurt am 18. Spieltag am 28.01.2023
Beim FC Bayern München wird weiterhin mit Nachdruck nach einem Mittelstürmer für die kommende Saison gesucht. Viele große Namen geisterten zuletzt durch die Säbener Straße. Wer es am Ende wird, hängt dem Vernehmen nach vor allem vom finanziellen Rahmen eines potenziellen Deals ab.
Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (62) hält indes wenig von einem möglichen Wechsel des Engländers Harry Kane (29) zum FC Bayern München. „Harry Kane wäre mir zu alt und zu teuer“, schrieb der 62-Jährige in seiner Kolumne für den TV-Sender Sky.
Statt Kane: Matthäus bringt Füllkrug ins Spiel
Statt für den 29-Jährigen von Tottenham Hotspur sprach sich die Bayern Legende für einen deutschen Nationalstürmer aus: „Das Preis-Leistungs-Verhältnis könnte für Niclas Füllkrug sprechen. Der wäre wohl für 20-25 Millionen zu haben und macht in München auch 25 Stück. Er trifft ja schon bei Werder 20 Mal.“
Matthäus ist generell „gespannt“, ob im Sommer ein neuer Angreifer nach München kommt. Spekuliert wird über verschiedenste Kandidaten längst. „Victor Osimhen ist in aller Munde, weil er in Neapel sensationell spielt. Ob er das auch in München kann, weiß man nie, aber ich glaube schon, dass er gut passen würde“, schrieb Matthäus.
Randal Kolo Muani (24) von Eintracht Frankfurt benötige „vielleicht etwas mehr Platz und Raum, als ihn ein Bayern-Stürmer normalerweise hat, aber er ist auch im Sechzehnmeterraum gut und könnte in München funktionieren“, meinte der Ex-Profi.
Kane dürfte die Londoner laut Medienberichten nicht für unter 100 Millionen Euro verlassen. Unklar ist, ob die Bayern überhaupt so viel Geld ausgeben würden. Zumal laut Matthäus zuletzt ohnehin schon einige finanzielle Fehler gemacht wurden.
„Wieso hat man sich eine Abwehr für eine viertel Milliarde Euro geleistet, anstatt bei Haaland (22) noch was obendrauf zu legen? Man stelle sich nur vor, der würde am Mittwoch in Rot und nicht in Hellblau spielen…“, schrieb Matthäus.
Lothar Matthäus hätte Haaland gerne beim FC Bayern gesehen
Auch die Bayern hatten im Vorjahr Interesse an einer Verpflichtung des Norwegers gehabt, der aber schließlich von Borussia Dortmund zu Manchester City wechselte und für das Team von Trainer Pep Guardiola (52) nun fast nach Belieben trifft. Nötig scheint ein neuer Top-Stürmer vor allem deswegen, weil der Abgang von Robert Lewandowski (34) zum FC Barcelona bislang nicht kompensiert werden konnte.
Unterdessen gab Niclas Füllkrug (30) an, er wolle seine Zukunft genau überdenken und keine überhasteten Entscheidungen treffen. Der Werder Bremen Angreifer will bei der Entscheidung über seine weitere Karriere auch Bundestrainer Hansi Flick (58) einbeziehen. „Mit Hansi werde ich auf jeden Fall ein längeres Gespräch darüber führen“, sagte der 30-Jährige im Podcast „Kicker meets DAZN“.
„Die EM steht an. Und ich möchte weiter attraktiv für den Bundestrainer sein, ich möchte weiter da meine Rolle ausfüllen“, fügte er hinzu. Flick habe laut Füllkrug „viel Erfahrung“ und „viel in der Welt gesehen“, daher plane der Mittelstürmer auch einen Austausch.
Der Nationalspieler ist mit 16 Treffern der aktuelle Top-Torschütze der Bundesliga und wurde zuletzt häufiger mit einem Wechsel im Sommer in Verbindung gebracht.
Sein Vertrag bei den Hanseaten läuft noch bis Sommer 2025. Über einen möglichen Bayern-Wechsel hatte Füllkrug zuletzt in der „Bild am Sonntag“ gesagt: „Ich verstehe mich mit den Jungs sehr gut. Ich kann mich mit der Art und Weise, wie sie Fußball spielen, total identifizieren.“
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„Fülle hat uns kein Signal gegeben, dass er im Sommer weg möchte“, stellte Bremens Profifußball-Leiter Clemens Fritz (42) vor Kurzem allerdings auch klar. Der SV Werder, der die Ablösesumme eines möglichen Füllkrug-Transfers auf der anderen Seite gut gebrauchen könnte, will sich demnächst mit dem Torjäger zusammensetzen und die Zukunft besprechen.
Ob Füllkrug, wie von Matthäus gewünscht, demnächst für die Bayern seine Fußballschuhe schnürt, bleibt abzuwarten. Preislich sollte der Nationalspieler jedenfalls erschwinglicher sein als die anderen kolportierten Kandidaten. (dpa/kma)