Was für eine Serie! 16 Spiele, 16 Siege – der FC Bayern ist in dieser Saison eine Klasse für sich. Bald wird auch noch Jamal Musiala (22) zurückerwartet. Werden die Münchner dann noch stärker?

Ausgerechnet Vereinslegende Philipp Lahm (41) tritt nun auf die Euphoriebremse. Er befürchtet, dass Musialas Rückkehr für die Mannschaft von Trainer Vincent Kompany (39) zum Problem werden könnte.

Lahm befürchtet Luxusprobleme für die Bayern

„Interessant wird es, wenn Jamal Musiala genesen zurückkehrt. Die Mannschaft steht, ohne dass er daran beteiligt gewesen wäre, und sie spielt exzellent“, schreibt der Weltmeister von 2014 in seiner Kolumne für die „Zeit“.

Lahms Sorge: „Im Augenblick ist alles auf Kane ausgerichtet, er dankt es mit Toren.“ Durch Musialas langen Ausfall musste der Rekordmeister kreativ werden und fand neue Lösungen. Superstar Harry Kane (32) ist mit 22 Toren und drei Vorlagen nicht nur Vollstrecker, sondern agiert viel flexibler, lässt sich fallen und leitet Angriffe aus der Tiefe ein.

Zudem blühen andere Spieler auf. Serge Gnabry (30) ist hinter der Spitze in bestechender Form und hat sich unter Kompany zu einer festen Größe entwickelt (vier Tore, vier Vorlagen). Und auf der linken Seite ist 75-Millionen-Neuzugang Luis Díaz (28) mit 15 Scorerpunkten (zehn Tore, fünf Vorlagen) in 16 Spielen eine absolute Waffe.

Lahm stellt die entscheidende Musiala-Frage: „Wird es gelingen, ihn mit Gewinn einzufügen, oder wird dies die Klarheit der Bayern schwächen?“ Klar ist: Wenn Musiala zurück ist, wird der Konkurrenzkampf, besonders für Díaz und Gnabry, härter. Ob das die Bayern noch stärker macht, wird sich zeigen. Vorerst müssen die Münchner aber noch einige Wochen ohne ihren Edel-Techniker auskommen. (red)