Nach Transfer-GerüchtenMatthäus genervt von Bayern-Star: „Sofort verkaufen“

Lucas Hernández feiert mit seinen Teamkollegen beim FC Bayern ein Tor in der Champions League.

Die Bayern-Stars Jamal Musiala, Sadio Mané (verdeckt), Lucas Hernández und Dayot Upamecano am 13. September 2022 in der Champions League beim Torjubel.

Lothar Matthäus hat genug gesehen! Inmitten der zahlreichen Transfer-Gerüchte beim FC Bayern wünscht sich der Rekordnationalspieler einen sofortigen Abgang von Weltmeister Lucas Hernández.

von Béla Csányi (bc)

So turbulent das Saisonfinale beim FC Bayern verlief, so aufgewühlt bleibt die Lage auch nach der gerade noch gewonnenen Last-Minute-Meisterschaft in der Bundesliga. Obwohl zumindest eine Trophäe in die Vitrinen an der Säbener Straße wanderte, steht den Münchnern ein Kader-Umbruch bevor.

Etliche mögliche Neuzugänge werden dabei schon gehandelt, aber auch Teile des aktuellen Personals stehen schon mit anderen Vereinen über einen Wechsel in Kontakt. Besonders fortgeschritten sind diese Pläne bereits bei Weltmeister Lucas Hernández (27).

FC Bayern: Matthäus hofft auf schnellen Hernández-Abgang

Der Franzose hätte vor einigen Monaten angeblich noch ohne zu zögern verlängert, jetzt lockt ein Angebot von Paris Saint-Germain aus der Heimat – und die persönliche Wechsel-Entscheidung ist angeblich schon gefallen. Nur von der Einigung der beiden Spitzenklubs hängt der Transfer des hoch veranlagten, aber auch verletzungsanfälligen Abwehrspielers jetzt noch ab.

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Geht es nach Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (62), dann sollte der FC Bayern im Wechsel-Poker schnellstmöglich einlenken. Eine Zukunft für Hernández sieht er in München nicht mehr. „Ich würde Lucas Hernández sofort verkaufen. Da ist ja offensichtlich von Wertschätzung gegenüber dem Verein überhaupt nichts übrig“, polterte der frühere Bayern-Star in seiner neuesten Sky-Kolumne am Montag (19. Juni 2023).

Ein versöhnlicher Abschluss sei beim teuersten Neuzugang der Klub-Geschichte ohnehin nicht mehr möglich. „Das Preis-Leistung-Verhältnis ist negativ, wenn man sich die ganzen Jahre anschaut“, urteilte Matthäus über den 80-Millionen-Mann, der 2019 in die Bundesliga gewechselt war.

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Hernández stand in vier Jahren zwar in 107 Spielen auf dem Rasen, doch zu einer dauerhaften Stütze und dem aufgrund der Mega-Ablöse erhofften Weltklasse-Verteidiger wurde er wegen häufiger Ausfälle nicht. Auch in der entscheidenden Phase beim Triple-Triumph 2020 war er nur Ersatzmann.

Paris Saint-Germain müsste laut einem „Kicker“-Bericht vom Montag etwa 50 Millionen Euro für Hernández auf den Tisch legen. Für Matthäus genau das richtige Vorgehen: „Ich würde ihm ein Preisschild verpassen und gute Reise wünschen“, legte er den Klub-Bossen nahe. (bc)