Persönlicher Zwist beendet?Matthäus äußert sich zu Tuchel-Interview: „Habe da mehr erwartet“

Der TV-Experte und ehemalige Nationalspieler Lothar Matthäus spricht beim Interview vor dem Spiel.

Lothar Matthäus beim Spiel von Werder Bremen gegen den 1. FC Köln am 23. September 2023. 

Lothar Matthäus will Thomas Tuchel die Hand reichen. Für ihn spielt der öffentlich ausgetragene Streit keine Rolle mehr. Aber wie reagiert der Bayern-Trainer beim nächsten Aufeinandertreffen?

Das TV-Interview von Thomas Tuchel (50) nach dem Dortmund-Spiel hatte in den vergangenen Tagen für viel Furore gesorgt. Lothar Matthäus (62) trägt dem Bayern-Coach den persönlichen Zwist mit ihm aber nicht nach.

„Ich bin ihm nicht böse, er steht unter enormem Druck beim FC Bayern, gerade nach dem Ausscheiden gegen Saarbrücken, und vielleicht hat das alles eine gewisse Rolle gespielt“, sagte der Fußball-Rekordnationalspieler beim TV-Sender RTL.

Lothar Matthäus: „Er kann mich auch kritisieren“

„Wenn ich ihn das nächste Mal sehe, kommt von meiner Seite der Handschlag, wenn er von ihm nicht kommt, geht für mich die Welt auch nicht unter“, ergänzte der Weltmeister von 1990.

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Tuchel hatte sich vor und nach dem Bundesliga-Topspiel der Münchner am vergangenen Samstag (4. November 2023) bei Borussia Dortmund (4:0) mit beißender Ironie zu den Sky-Experten Matthäus und Dietmar Hamann (50) geäußert.

„Wir machen unsere Aufgabe, und er seine, und er kann mich auch kritisieren“, sagte Matthäus, „aber im Endeffekt habe ich da mehr Sachlichkeit erwartet und nicht ein Interview abzubrechen“.

Auch die Experten würden Fehler machen, „dazu stehen wir dann auch und versuchen, einen Dialog zu suchen“. Zu einer innigen Freundschaft wird es zwischen Matthäus und Tuchel aber wohl nicht mehr kommen.  (dpa)