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Doch kein großer Bayern-Umbruch?Matthäus sorgt sich um die Finanzkraft des FC Bayern

Lothar Matthäus, Ex-Fußballprofi und TV-Experte, kommt ins Stadion.

Lothar Matthäus am 20. Mai 2023 in der Allianz Arena. Einem Bayern-Umbruch steht er skeptisch gegenüber.

Lothar Matthäus steht einem Umbruch beim FC Bayern skeptisch gegenüber. Jürgen Kohler spricht über das größte Problem des Rekordmeisters.

Lothar Matthäus (62) hat sich vor dem Saisonfinale den FC Bayern vorgeknöpft. Der Einkauf vieler neuer Topstars sei beim FC Bayern trotz der enttäuschenden Saison nicht sicher. Zwar hätten die Münchner in ähnlichen Situationen in der Vergangenheit „sehr viel Geld in die Hand genommen und die Probleme beseitigt“, sagte der Fußball-Rekordnationalspieler dem „Spiegel“.

Aktuell sei aber die Frage: „Ist dieses Geld jetzt auch da? Nach der Pandemie, nach einigen Jahren ohne durchschlagenden Erfolg in der Champions League? Nach einigen Fehlinvestitionen?“

Lothar Matthäus: „Beim FC Bayern stimmt das Gesamtkonstrukt nicht“

In einer turbulenten Saison scheiterten die Bayern im DFB-Pokal und in der Champions League jeweils im Viertelfinale. Ins Bundesliga-Saisonfinale am Samstag (27. Mai 2023) gingen die Münchner nach zuletzt zehn Meistertiteln in Serie nur als Zweiter mit zwei Punkten Rückstand auf Borussia Dortmund. „Beim FC Bayern stimmt das Gesamtkonstrukt nicht mehr“, sagte Matthäus.

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Auch der ehemalige Fußball-Nationalspieler Jürgen Kohler (57) hat die Zusammensetzung des Kaders des FC Bayern München kritisiert. „Das große Problem vom FC Bayern ist, dass die absolute Weltklasse fehlt“, sagte der 57-Jährige dem Portal „Sport1“. „Gnabry, Sané oder Mané wurden geholt, okay, aber das sind doch keine top Spieler wie einst Ribery oder Robben. Diese drei Spieler haben über einen längeren Zeitraum nie 100 Prozent gebracht.“ Kohler prophezeite: „Bei Bayern München wird es einen Umbruch geben. Ansonsten sehe ich schwarz.“

Der 62-Jährige setzt darauf, dass sich Ehrenpräsident Uli Hoeneß (71) und der frühere Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge (67) nun in eine mögliche Neuaufstellung des Clubs einmischen.

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„Uli wird sich mit Rummenigge austauschen. Sie werden über neue Spieler sprechen, vielleicht auch über neues Führungspersonal. Kalle lebt immer noch in München, sie werden auch darüber nachdenken, wie sie dem FC Bayern gemeinsam helfen können“, sagte Matthäus.

Der TV-Experte sieht Fehler in der Transferpolitik der Münchner, die in den vergangenen Jahren große Summen in die Abwehr investierten, für Top-Torjäger Robert Lewandowski (34) vor dieser Saison aber keinen Ersatz verpflichteten. „So viel Geld für Verteidiger auszugeben und keinen Mittelstürmer zu haben, das würde mich nachdenklich machen“, sagte Matthäus. (dpa)