Schock bei Eintracht Braunschweig: Stadionsprecher Frank Kornath ist tot. Er hatte die Tätigkeit erst in der Vorsaison übernommen.
Vorgänger starb 2024Braunschweig trauert um Stadionsprecher

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Große Trauer bei Eintracht Braunschweig: Stadionsprecher Frank Kornath (r.) ist tot.
Aktualisiert
Große Trauer bei Eintracht Braunschweig. Der Verein hat am Mittwochmittag (8. Oktober 2025) den plötzlichen Tod seines Stadionsprechers Frank Kornath bekannt gegeben. Der 65-Jährige verstarb völlig unerwartet am Dienstagabend.
Es ist ein weiterer Schicksalsschlag für den Klub. Kornath hatte die Rolle des Stadionsprechers erst im Sommer 2024 übernommen, nachdem sein Vorgänger Stefan Lindstedt im Juli 2024 im Alter von nur 56 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben war.
Kornath übernahm ein schweres Erbe
Lindstedt war über 20 Jahre lang die Eintracht-Stimme. Sein Nachfolger begann seine Tätigkeit zur Saison 2024/25. Nun ist auch er verstorben.
Geschäftsführer Wolfram Benz würdigte Kornath. „Ob als Journalist, Stadionsprecher oder als Kommentator unseres Fan-Radios: Frank war über Jahrzehnte ein Teil der Eintracht. Im vergangenen Jahr übernahm er die Verantwortung, das schwere Erbe von Stefan Lindstedt am Stadionmikrofon fortzuführen, und stand der Eintracht damit in einer schwierigen Zeit selbstlos zur Seite. Dafür gebührt ihm unser aufrichtiger Dank.“
Nicole Kumpis, Präsidentin des BTSV Eintracht von 1895 e.V., fand ebenfalls rührende Worte: „Frank Kornath hat den Geist unserer Eintracht gelebt – mit Leidenschaft, mit Herz und mit einem tiefen Verantwortungsgefühl für den Verein und seine Menschen. Sein Wirken am Stadionmikrofon, aber auch darüber hinaus, war geprägt von Begeisterung und echter Identifikation. Wir sind dankbar, dass er Teil unserer blau-gelben Familie war.“
Auch die Fans sind erschüttert. „Eine 2. Ikone ist abgetreten, viel zu früh und viel zu jung! Jetzt bist du mit Stefan wieder vereint! Einmal Löwe, immer Löwe“, kommentierte ein Instagram-User die Todesnachricht.
Kornath, der sich selbst als „bunten Hund“ bezeichnete und der schon einmal in der Saison 1990/91 die Stimme im Eintracht-Stadion war, war neben seiner Arbeit als Stadionsprecher auch in der Unternehmenskommunikation der Stadt Gifhorn tätig und arbeitete als freier Journalist. Er hinterlässt seine Frau und zwei Söhne. (red)