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936 Euro für eine KarteBundesliga-Ärger mit Ticket-Fälschungen: Jetzt wird durchgegriffen

Seitlicher Blick ins Ruhrstadion, wo die Spieler des VfL Bochum und von Werder Bremen für eine Schweigeminute für die Opfer des Attentats bei den Olympischen Spielen 1972 zusammen stehen.

Blick ins Ruhrstadion beim Bundesliga-Spiel zwischen dem Bochum und Werder Bremen am 3. September 2022. Wer die Spiele des VfL im zweitkleinsten Stadion der Liga verfolgen will, zahlt teils horrende Summen auf dem Schwarzmarkt.

Die Bundesliga sagt dem Schwarzmarkt den Kampf an! Der VfL Bochum wehrt sich gegen den überteuerten Handel, bei dem immer wieder auch doppelt verkaufte oder gefälschte Tickets in Umlauf geraten.

Die Bundesliga verkauft sich seit Jahren gerne als Premium-Produkt, das keine Wünsche offenlässt. Ärger über gefälschte oder mehrfach verkaufte Schwarzmarkt-Tickets gehören zweifellos nicht zum perfekten Fan-Vergnügen. Entsprechend konsequent ist auch das Vorgehen.

Besonders deutlich macht das der VfL Bochum, der am Dienstag (28. Februar 2023) über seine „intensiven“ Maßnahmen gegen den Verkauf von Eintrittskarten auf dem Schwarzmarkt informierte. Die dort veröffentlichten Zahlen zeigen, dass die illegalen Praktiken nicht nur ein lästiger Nebenschauplatz sind.

Bundesliga: VfL Bochum geht gegen Schwarzmarkt-Tickets vor

Allein beim DFB-Pokalspiel gegen Borussia Dortmund am 8. Februar waren laut VfL bis zu 100 gemeldete Fälle von gefälschten, manipulierten oder mehrfach kopierten print@home-Tickets registriert worden. Den Inhabern dieser Tickets wurde der Zutritt ins Stadion verwehrt, viele Betroffene erstatteten daraufhin Anzeige bei der Polizei.

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Mit seinem entschlossenen Vorgehen kommt der VfL Bochum tatsächlich zahlreichen Beteiligten auf die Schliche! Neben den Kontrollen in unmittelbarer Stadionnähe konnte der Tabellen-17. laut Mitteilung in rund 50 Fällen durch die Rückverfolgung konkreter Ticket- oder Verkäufer-Informationen an die Namen der Erstkäufer oder der Weiterverkäufer gelangen. Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:

Der abstiegsbedrohte Klub aus dem Ruhrgebiet appellierte am Dienstag an seine Fans und Mitglieder, den illegalen Handel über das Internet zu überhöhten Preisen nicht zu unterstützen und keine Tickets über bestimmte Plattformen zu kaufen. Als Beispiele nannte Bochum eBay Kleinanzeigen und Viagogo.

Welche Summen dabei im Spiel sind, zeigt der schnelle Blick in die aktuellen Angebote für VfL-Karten: Für den anstehenden Keller-Kracher gegen Revier-Nachbar Schalke 04 am Samstag (4. März, 15.30 Uhr) stehen etwa bei Viagogo vereinzelte Zweitmarkt-Tickets zu horrenden Preisen zur Verfügung. Wird der Kauf über die Schweizer Plattform abgewickelt, werden für eine (!) Karte 936 Euro fällig! (sid/bc)