Die Saison-Vorbereitung beim Hamburger SV lief nicht wie erwünscht. Der Aufsteiger verlor fünf Testspiele. Nach der Partie gegen RCD Mallorca platzte Sport-Vorstand Stefan Kuntz der Kragen.
Fünfte Testspielpleite von BundesligistAuch wegen Ex-FC-Flirt: Sport-Boss platzt der Kragen

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Jordan Torunarigha (2.v.l) und Ainsley Maitland-Niles beim Testspiel des Hamburger SV gegen Olympique Lyon
Schon vor dem ersten Bundesliga-Spieltag ist die Stimmung beim Hamburger SV am Kochen. Der Aufsteiger kassierte am vergangenen Samstag (9. August 2025) gegen RCD Mallorca (0:2) die fünfte Testspiel-Niederlage in der Vorbereitung.
Sport-Vorstand Stefan Kuntz gefiel das Auftreten seiner Mannschaft offenbar überhaupt nicht. Laut Bild-Informationen stand der 62-Jährige gemeinsam mit Sportdirektor Claus Costa (41) und dem Trainer-Team um Coach Merlin Polzin (34) nach dem Spiel im Kabinentrakt, wütete vor den Augen der Anwesenden.
HSV: Sport-Vorstand Stefan Kuntz mit Wut-Ausbruch nach Testspiel
Kuntz regte sich über das Testspiel auf, sprach von „sechs Einwürfen zum Gegner“ und dass die Spieler als Erstes nach dem Abpfiff in der gegnerischen Kabine die Trikots tauschten. Eine Aktion, die ihm offensichtlich überhaupt nicht gefiel.
Auch soll Jordan Torunarigha (28), der vor seinem Wechsel in die Hafenstadt auch mit dem 1. FC Köln in Verbindung gebracht wurde, ein Grund für die miese Stimmung des Hamburger Sportbosses gewesen sein.
Nach einer brutalen Grätsche in der gegnerischen Hälfte sah der Innenverteidiger von Schiedsrichter Mateu Busquets Ferrer (31) die Rote Karte.
Zudem konnte der 28-Jährige in der Vorbereitung noch nicht wirklich unter Beweis stellen, dass er in der kommenden Saison in der Bundesliga eine Hilfe sein wird. Kuntz und Torunarigha kennen sich bereits aus gemeinsamen Zeiten bei der deutschen U21-Nationalmannschaft. Der heutige Sport-Vorstand war dort damals Trainer gewesen.
Laut dem Bericht sehe Kuntz nicht verwerfliches an seinem Wut-Ausbruch, da er nichts zu verheimlichen haben. Zudem betonte er: „In der Bundesliga wartet ein knallharter Wettbewerb auf uns, in dem uns zwangsläufig auch Krisen begegnen können.“
Gleichzeitig erklärte er: „Wir sind bereit, diese Herausforderung gemeinsam mit Polzin, Favé und Krohn (Trainerteam des HSV, Anm. d. Red.) nachhaltig anzugehen. Denn wir haben nicht zuletzt in der Vorsaison unter Beweis gestellt, dass wir eine starke Einheit bilden, die auch bei Rückschlägen gemeinsame Lösungen findet.“