US-Konzerne im heißen TV-PokerApple scharf auf Bundesliga-Rechte? DFL darf hoffen

Bayerns Thomas Müller und Marco Reus vom BVB im Zweikampf.

Thomas Müller und Marco Reus beim Spiel des FC Bayern München gegen Borussia Dortmund am 1. April 2023.

Laut einem Medienbericht soll das Technologie-Unternehmen Apple Interesse an den TV-Rechten der Bundesliga haben. Dabei soll es sich jedoch in erster Linie um die USA und Kanada handeln.

Sichert sich bald das nächste Unternehmen Übertragungsrechte an der Bundesliga? Offenbar soll der Technologie-Garant Apple starkes Interesse an den TV-Rechten der höchsten deutschen Spielklasse haben.

Dabei soll es sich jedoch erstmal nur um die USA und Kanada handeln. Dort besitzt das Sport-TV-Imperium „ESPN“ noch bis Ende der Saison 2025/26 die Rechte an der Bundesliga. Der Sender soll rund 26 Millionen Euro pro Spielzeit bezahlen. Der Apple-Deal könnte jedoch zukünftig noch größere Ausmaße annehmen.

Bundesliga: Apple bekundet Interesse an TV-Rechten

Laut einem Bericht von „World Soccer Talk“ befinde sich das Unternehmen bereits in ersten Gesprächen mit der DFL (Deutsche Fußball-Liga). „Es ist durchaus möglich, dass die Bundesliga und Apple an einem Deal interessiert sind, der mehr als nur die USA und Kanada umfasst“, so ein Insider der Plattform.

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Womöglich hat Apple mit seinem Streamingdienst TV+ sogar gute Chancen auf einen Deal mit der Bundesliga in Deutschland. Die Bosse hoffen wohl schon seit längerem auf einen „Global Player“, um die Einnahmen zu erhöhen. Für die heimische MLS hält Apple inzwischen die weltweiten TV-Rechte.

Hierzulande besitzen bis zum Ende der Saison 2024/25 Sky, ARD, Dazn, ZDF und Sat.1 die Bundesliga-Rechte. Das soll dem Profifußball insgesamt rund 1,1 Milliarden Euro pro Spielzeit einbringen.

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Wie die „Bild“ berichtet, soll die DFL sogar offen für einen Austausch mit Apple sein. Nicht nur bezüglich der globalen Vermarktung in Nordamerika, sondern auch für den Verkauf der TV-Rechte im deutschen Raum. Konkurrenz belebt schließlich das zuletzt ins Stocken geratene Geschäft. Auch bei Amazon hegt die Bundesliga Hoffnung, in der Champions League ist der US-Gigant immerhin schon vertreten.

Die Medienrechte generieren in der Bundesliga die meisten Einnahmen, wodurch ein Deal mit dem Technologie-Giganten äußerst lukrativ wäre. Die Einnahmen von Apple belaufen sich 2023 im zweiten Quartal auf rund 85 Milliarden Euro. Dadurch dürften die Klub-Bosse auf einen ordentlichen Geldregen hoffen. (fr)