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Investoren-ÄrgerBundesliga droht der große Knall – Watzke-Auftritt sorgt für Fan-Kritik

Milliarden-Stress in der Bundesliga! Der geplatzte Investoren-Deal spaltet die DFL-Mitglieder in zwei Lager und sorgte am Tag der Entscheidung für reichlich Frust. Doch auch hier gingen die Meinungen weit auseinander.

Der geplatzte Milliarden-Deal der Deutschen Fußball Liga (DFL) droht den deutschen Profifußball zu spalten. Schon am Tag der Entscheidung GEGEN einen Investoren-Einstieg wurde deutlich: Längst nicht jeder kann sich mit der demokratischen Entscheidung der 36 Profi-Klubs anfreunden.

Der Frust im Lager der Top-Vereine ist seit Mittwoch (24. Mai 2023) gewaltig, vor allem die Branchenführer Bayern München und Borussia Dortmund sehen ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit in den nächsten Jahren akut gefährdet – und suchen fieberhaft nach alternativen Lösungen.

DFL droht die Spaltung – Watzke macht Ärger Luft

Eintracht Frankfurts Vorstandssprecher Axel Hellmann (51) befürchtet für die Zukunft sogar Alleingänge der Topvereine bei der Vermarktung, einem Bericht der „Bild“ zufolge wollen die großen Player sogar eine Abspaltung von der 2. Bundesliga und die Trennung der DFL nicht kategorisch ausschließen.

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Die Liga befindet sich seit dem Abgang von Ex-Boss Christian Seifert (54) im Dezember 2021 in Turbulenzen. Die Einnahmen aus der Medienvermarktung sind rückläufig, zudem sorgte die Corona-Pandemie für einen schmerzhaften Milliardenverlust. Viele Vereine hofften mit dem Investoren-Deal auf frische Millionen für die internationale Konkurrenzfähigkeit.

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Wie sehr die Abstimmungs-Pleite da schmerzte, wurde auf der anschließenden Pressekonferenz von Hans-Joachim Watzke (63) deutlich, der da schon nicht mehr aus der Perspektive aller von ihm als DFL-Aufsichtsratsvorsitzender vertretenen 36 Vereine sprach, sondern als Klub-Boss von Borussia Dortmund.

Fan-Kritik an Watzke – aber auch Sorgen um Bundesliga-Zukunft

„Es sollte in der nächsten Zeit niemand mehr mit Solidaritätsthemen kommen“, drohte Watzke vor allem den Gegnern des Investoren-Einstiegs und machte keinen Hehl aus seinem Ärger. Überhaupt nicht gut kam das bei vielen Fans an, die sich in den Vorwochen schon in den Kurven vieler Stadien gegen die Pläne positioniert hatten.

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Etliche Kommentare bei Social Media sprachen da für sich. „Peinlich. Die PK hörte sich an, als hätte man ihm die Sandförmchen geklaut“, hieß es da etwa. „Schon wieder muss ich mich als Dortmunder schämen für deine Aussagen“, giftete ein Twitter-Nutzer gegen seinen Klub-Boss. Ein anderer urteilte: „Niemand kann patzig so gut wie Watzke.“

Komplett einseitig waren die Fan-Meinungen aber nicht. Kritiker des Investoren-Vetos sorgten sich um geschmälerte Zukunfts-Aussichten der Liga. „Dann sollte auch das Geheule endlich aufhören, dass die Bundesligavereine früh im Europapokal fliegen“, schimpfte ein Fan. In einem anderen Kommentar hieß es: „Die Zeichen der Zeit immer noch nicht erkannt. Deutscher Fußball versinkt in gestriger Vereinsmeierei, statt modernes Profigeschäft zu akzeptieren.“

Klar ist seit Mittwoch zwar, dass es keinen Milliarden-Investor im deutschen Fußball geben wird. Wie genau es mit Bundesliga und 2. Liga weitergeht, ist aber offener denn je. (bc mit dpa)